Wasserverteilung im Flachgau problematisch

Das Land Salzburg lässt jetzt untersuchen, wie die Wasserversorgung im nördlichen Flachgau aufgestellt ist. Ausschlaggebend dafür ist die lange Trockenheit bereits in den Jahren 2015 und 2016. Die Situation hat sich seither deutlich verschärft.

129 Trinkwasserversorger gibt es derzeit zwischen Nussdorf und St. Georgen. 25 von ihnen sind relevant für die Bevölkerung. Jetzt beurteilen Wasserfachleute das Vorkommen der Quellen und des Grundwassers der Region und stufen deren Leistungsfähigkeit ein, sagt Ziviltechniker Stefan Kettl.

„Die Aussagen, die man daraus ableiten kann, sind, dass das Wasservorkommen das der Grundwasserkörper im nördlichen Flachgau bereitstellen kann, sicher ausreichend sind - auch über das Jahr 2065 hinaus. Also das Wasservorkommen ist gesichert in der Region, aber es gibt ein deutliches Verteilungsproblem“, sagt Kettl.

Bevölkerung im Flachgau wächst stark

Zurzeit leben im nördlichen Flachgau 22.000 Menschen, mindestens 29.000 sollen es in den nächsten 50 Jahren werden. Darauf will sich das Land vorbereiten, sagt der für Wasserwirtschaft zuständige ÖVP-Landesrat Josef Schwaiger.

„Wir müssen schauen, wo entwickeln sich Wasserkörper und in welche Richtung. Wie schaut der Grundwasserspiegel aus? Wie verändern sich Trockenverhältnisse in den jeweiligen Phasen und wie schnell sprechen Brunnen dann an? Und welche Stellen müssen wir vernetzen“, so Schwaiger. Im Oktober sollen die Ergebnisse der Studie über die Wasserversorgung im nördlichen Flachgau präsentiert werden.

Links: