Siloschwelbrand nach 20 Stunden gelöscht

Am Freitag in den frühen Morgenstunden - nach rund 20 Stunden Einsatz - ist ein Schwelbrand in einem großen Silo in Salzburg-Itzling gelöscht worden. Gegen 2.55 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden.

43 Mann von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr waren im Einsatz, um den Brand zu löschen. Es war ein besonders heikler Einsatz, weil ständige Explosionsgefahr herrschte. Die 60 Tonnen Sonnenblumenkernschrot mussten kontrolliert entleert und abgelöscht werden. Während des Entleerens wurde die gesamte Zeit - mit Hilfe einer Spezialfirma - Stickstoff in den Silo eingeleitet, um den Sauerstoffgehalt zu minimieren und so die Explosionsgefahr zu senken.

Aufwändiger Stickstoffeinsatz

Der Einsatz mit dem Stickstoff war aufwändig, schildert Berufsfeuerwehr-Kommandant Reinhold Ortler: „Das Gas wird doch in Flüssigphase angeliefert und hat minus 180 Grad - und muss in eine gasförmige Phase umgewandelt werden. Diese Schläuche sind schwere Schläuche, die durch das ganze Betriebsgelände zu legen sind. Wir haben die ganze Zeit den Silo messtechnisch begleitet - sowohl von den Temperaturen als auch von den Gasen, vor allem Kohlenmonoxid. Erst als es sicher war, dass wir den Sauerstoff verdrängt haben, konnten wir mit den Ausräumarbeiten beginnen.“

Im Jahr 2011 war an gleicher Stelle schon einmal ein solcher Silobrand ausgebrochen. Damals kam es bei den Löscharbeiten allerdings zu einer Explosion.

Links: