Kritik: Zu wenige Häuser gedämmt
Die Umweltschutzorganisation bewertete österreichweit die Bemühungen am Weg zur Energiewende im Bereich der Hauswärme. Dabei bekam Salzburg acht von 18 Punkten von Global 2000 am Weg zur Energiewende beim Wohnbau. Zufrieden sind die Umweltschützer etwa mit der Qualität der Gebäudesanierungen in Salzburg.
Allerdings seien noch viel zu wenige Gebäude gedämmt, um Energie zu sparen, sagt Johannes Wahlmüller von Global 2000: „Das können wir uns aus Klimaschutzsicht einfach nicht leisten. Und dass Salzburg mit einer Sanierungsrate von 0,2 Prozent eines der Bundesländer, das am wenigsten saniert. Notwendig wären drei Prozent.“
Fossile Energieimporte sparen, Wirtschaft stärken
Nach der Landtagswahl brauche es Anstrengungen, um die großen Klimaziele zu erreichen, ergänzt Wahlmüller: „Die nächste Landesregierung von Salzburg kommt aus unserer Sicht an diesem Punkt nicht vorbei. Es ist ein wichtiges Thema für den Klimaschutz. Wir haben hier aber auch sehr, sehr viele Arbeitsplätze zu gewinnen. Wir können auch die regionale Wirtschaft fördern. Wir sollten nicht vergessen, dass in Österreich jährlich etwa zehn Milliarden Euro für fossile Energieimporte bezahlt werden. Wenn wir diese Gelder wirklich einsparen und die dann in der lokalen Wirtschaft zirkulieren, dann wäre das ein ganz, ganz wichtiges Argument für die Energiewende im Wärmebereich.“
Wahlmüller und verlangt auch in Salzburg den raschen Umstieg von Öl- und Gasheizungen auf erneuerbare Energieformen.
Link:
- Architektenkritik an Kunststoffdämmungen (salzburg.ORF.at; 29.1.2018)