Rallye-EM-Saisonauftakt mit Salzburger

Hermann Neubauer startet am Donnerstag in das Abenteuer Rallye Europameisterschaften. Der Lungauer wird mit Beifahrer Bernhard Ettel auf den Azoren den ersten Lauf dieser Serie in Angriff nehmen.

Der Staatsmeister von 2016 bringt einen neuen Ford Fiesta zum Einsatz. Nach Staatsmeister und Vize-Staatsmeistertitel hat Hermann Neubauer eine neue Herausforderung gesucht - innerhalb weniger Monate ist es ihm gelungen das Budget für den Einsatz in der Rallye-Europameisterschaft aufzutreiben.

Großteil der Strecke sind Schotterstraßen

Die „Azores Airlines Rally“ ist der erste Lauf zur Rallye-Europameisterschaft, kurz ERC. Gefahren wird auf São Miguel, der Hauptinsel der Azoren, das Rallye-Zentrum befindet sich in der Hauptstadt Ponta Delgada. Von dort aus gilt es 15 Sonderprüfungen mit insgesamt 207,44 Kilometer Länge zu befahren, der Hauptteil davon wird auf losem Untergrund absolviert.90 Prozent der Abschnitte sind Schotterstraßen

Hermann Neubauers Rallye-Fahrzeug

Hermann Neubauer

Das Rennfahrzeug: Ein Ford Fiesta R5

Neubauers Streckenerfahrung ist im Vergleich zur Konkurrenz überschaubar - die Besichtigungsfahrten haben zumindest einen ersten Eindruck vermittelt, sagte Neubauer: „Die letzten Tage waren sehr stressig mit zwei Besichtigungsfahrten. Das ist in der Europameisterschaft sehr schwierig mit zwei Fahrten bei jeder neuen Strecke. Man muss einfach akzeptieren, dass jene, die die Strecke besser kennen, einen Vorteil haben. Das kann man bei dieser schwierigen Rallye nicht wegdiskutieren“.

Neubauer muss sich an neues Auto gewöhnen

Hermann Neubauer fährt weiterhin für das österreichische Team von Max Zellhofer - eingesetzt wird ein nagelneuer Ford Fiesta R5, eine abgespeckte Version der Weltmeisterschaftsautos um die Budgets überschaubar zu halten. Im Vorjahr hat der Salzburger in der österreichischen Meisterschaft ein WRC-Fahrzeug eingesetzt - also die schärfste Version - an den Fiesta R5 muss er sich noch gewöhnen: „Beim ersten Test ist es natürlich eine Umstellung. Die Lenkung etwa ist nicht mehr so direkt wie bei meinem anderen Auto. Wir werden das sicher über die ganze Rallye noch verbessern. Wir sind noch nicht bei 100 Prozent“.

Rallyepilot Hermann Neubauer im Interview

ORF

Nach Staatsmeister und Vize-Staatsmeistertitel hat Hermann Neubauer eine neue Herausforderung gesucht

Neubauers Ziel: Durchkommen

Auf den Azoren geht es Hermann Neubauer mit seinem Beifahrer Bernhard Ettel darum, Erfahrungen aufzusaugen. Die Konkurrenz ist groß. Allein in der Klasse der beiden sind 35 weitere Teams. Entsprechend vorsichtig ist Neubauer bei der Formulierung seiner Ziele: „Bei der Rallye ist es wichtiger, dass man einfach ins Ziel kommt. Es sind so viele Versteckt Schwierigkeiten, wo man sich schnell etwas beim Auto kaputt machen kann. Aber ich bin guter Dinge“. Zielankunft auf den Azoren ist am Samstag.

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