Online-Galerien auf dem Vormarsch
Mittlerweile werden Kunden, die sich zum Beispiel für Federzeichnungen oder Grafiken von Paul Flora interessieren in der Online-Galerie fündig. Mit drei Klicks können Werke bestellt werden. Für den Kunden hätte die Galerie im Internet viele Vorteile, sagte Thomas Seywald. Denn der Kunde muss für den Kunstkauf nicht mehr außer Haus gehen: „Er kann es sich anschauen, eine Zeit lang behalten und sehen, ob es zu ihm passt und zu ihm will - und wenn nicht, dann gibt er es zurück“, so Seywald.
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Menschen haben Scheu, Galerien zu betreten
An die 2.000 Kunstwerke können in der Online - Galerie besichtigt und erworben werden. Viele Menschen hätten grundsätzlich Scheu eine Galerie zu betreten, erklärte Seywald. Die „Schwellenangst“ sei eines der größten Probleme überhaupt für den Kunsthandel. „Die Menschen haben den Eindruck, wenn sie in eine Galerie gehen, dann müssen sie auch etwas kaufen“, erklärte Seywald.
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Andere Salzburger Galeristen noch skeptisch
Die meisten Salzburger Galeristen betrachten die Online - Galerie einstweilen noch mit großer Skepsis. Für Thomas Seywald handelt es sich dagegen um ein Projekt, das Zukunft hat. „Es hat sich nur gezeigt, das gerade in Österreich Galerien nicht an den Online-Handel glauben. Wenn ich dann sage, dass ich zwischen 400 und 500 Bestellungen pro Jahr habe, dann glauben sie das nicht.“ Er sei aber von dem Projekt überzeugt, weil er sich damit für jeden Kunden genug Zeit nehmen kann. „Der Kunde kriegt damit genau das was er will, er wird nicht gestört und er wird genau das an der Wand hängen haben, was er als sein Bild bezeichnet.“
In einigen Jahren wird sich herausstellen, ob die virtuelle Galerie der physisch begehbaren den Rang streitig machen kann.
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Online - Galerien auf dem Vormarsch
Ein Bild, ein Kunstwerk, eine Skulptur im Internet bestellen und nicht in einer Galerie kaufen? Immer mehr Menschen besuchen eine „Online-Galerie“.