Erste Salzburger Firmen spüren „Brexit“
Großbritannien ist für die heimische Wirtschaft zwar noch immer ein wichtiger Markt, ist in der Bedeutung jedoch mittlerweile von der achten auf die neunte Stelle abgestiegen. Manche Firmen wie die Beschlägefirma Maco in Salzburg spüren bereits Umsatzrückgänge von einigen Prozent, andere wie das Transportunternehmen Ebner in Thalgau (Flachgau) registrieren zwar eine allgemeine Nervosität, aber noch keine geschäftlichen Einbußen.
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„Fur die Wirtschaft ist jede Unsicherheit schlecht“
Klar sei, dass jede Unsicherheit Nervosität auf den Märkten auslöse, betont Christian Möller, Außenhandelsexperte in der Salzburger Wirtschaftskammer. "Jede Unsicherheit ist für wirtschaftliche Abläufe schlecht - bis hin zur Katastrophe. Wenn zum Beispiel Firmen, die einen neuen Markt bearbeiten möchten, zu uns kommen, dann lautet eine der ersten Fragen immer: „Wie schaut es in diesem Land mit der Rechtssicherheit aus?’ Daraus ersieht man, dass das ein ganz wichtiges Argument ist“, sagt Möller.
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Der Experte geht davon aus, dass man in den Brexit-Verhandlungen Lösungen für eine neue wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Großbritannien finden werde - ähnlich wie mit der Schweiz oder Kanada. Alles andere würde die Situation für die Exportwirtschaft noch schwieriger machen, so die Einschätzung Möllers.
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Erste Salzburger Firmen spüren „Brexit“
Während die internationale Politik mühsam Fortschritte bei den Brexit-Austrittsverhandlungen sucht, spüren erste heimische Firmen die Unsicherheit am britischen Markt.
Links:
- „Brexit“: Pinzgau Milch forciert neue Märkte (salzburg.ORF.at; 20.2.2017)
- „Brexit“: Auch Salzburgs Gemeinden besorgt (salzburg.ORF.at; 25.6.2016)
- „Brexit“: Schaden für Wintertourismus? (salzburg.ORF.at; 24.6.2016)