Bürgermeisterwahl: Alle Landesparteien zufrieden

Auf Landesebene zeigen sich Funktionäre von ÖVP und SPÖ überzeugt, dass bei der Bürgermeister-Stichwahl ihr jeweiliger Kandidat das Rennen machen werde. Harald Preuner und Bernhard Auinger duellieren sich am 10. Dezember.

Alle sind nach eigenen offiziellen Angaben zufrieden, unzufrieden zeigt sich nach dem ersten Wahlgang überhaupt niemand von den sechs beteiligten Gruppierungen.

Harald Preuner von der ÖVP hat Sonntag den ersten Wahlgang klar gewonnen. Sein schwarzer Landesparteichef Wilfried Haslauer ist auch zufrieden: „Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Das haben wir schon lange nicht mehr in dieser Höhe gehabt. Aber es ist noch nicht gewonnen. Der 10. Dezember ist noch kein Selbstläufer für uns, denn die Frage ist: Wo wenden sich die Wähler der anderen Kandidaten hin?“

SPÖ trotz Rückstand auch „zufrieden“

Bernhard Auinger von der SPÖ landete auf Platz zwei - eher ungewöhnlich in der traditionell ziemlich roten Stadt Salzburg. Landesparteichef Walter Steidl sieht die Lage dennoch gelassen: „Das ist überhaupt kein Problem. Wir haben ja damit gerechnet, dass es zu einer Stichwahl kommen wird. Jetzt liegen 14 Tage vor uns, wo wir in der ganzen Stadt um zusätzliches Vertrauen werben werden. Damit wir auch in Zukunft den Bürgermeister stellen.“

Grüne sehen keine Nachwuchsprobleme

Die grüne Bürgerliste erreichte mit Johann Padutsch nur den dritten Platz – und zwar deutlich abgeschlagen. Padutsch will in eineinhalb Jahren seine politische Karriere beenden. Der grüne Landesgeschäftsführer Rudi Hemetsberger ist dennoch zufrieden: „Es ist auf jeden Fall ein Ergebnis, das besser ist als das Letzte. Aufgrund der Tatsache, dass es mehrere Kandidaten gab, ist es ein respektables Ergebnis.“

Er habe keine Sorge um den politischen Nachwuchs, sagt Hemetsberger. Es gebe in der Stadt genügend engagierte Grünpolitiker.

FPÖ peilt blauen Stadtrat für 2019 an

Die FPÖ erreichte nur den vorletzten Platz. Klubobmann Andreas Reindl landete bei sieben Prozent. Kein Höhenflug wie auf Bundesebene, aber auch kein Beinbruch. Die blaue Landesparteichefin Marlene Svazek sagt, dass sich die Stadt Salzburg in den letzten Monaten recht gut aufgestellt habe: „Diese Wahl war ein erster Stresstest für die Strukturen unserer Partei und für den Andi Reindl. Er ist nun bekannter geworden. Wir wollen 2019 dann einen Stadtrat für die FPÖ holen.“

NEOS sehen sich auch im Aufwind

Deutlich vor der FPÖ landete Barbara Unterkofler (NEOS) mit elf Prozent. In einer Aussendung der Partei ist von großer Motivation für die kommenden Wahlen die Rede - also Landtagswahl und Gemeinratswahl in der Stadt Salzburg.

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