„Elterntaxis“: Fahrverbote vor Schulen

Ab Montag gelten vor sechs Volksschulen in der Stadt Salzburg neue Fahrverbote für Autos - mit strengen Kontrollen. Damit sollen Eltern davon abgehalten werden, ihre Kinder bis direkt vor die Schulen zu fahren.

Laut Experten ist der private „Taxiverkehr“ der Eltern für Schulkinder insgesamt sehr gefährlich. Auch bei zwei weiteren Schulstandorten in der Landeshauptstadt wird die Polizei nun genauer aufpassen. Montagfrüh soll es ernst werden. Dann werden auf den Zufahrten zu den Volksschulen Maxglan 1 und 2, Lehen 1 und 2, bei der Andräschule im Bildungscampus Mirabell sowie bei der Volksschule Morzg die Scherengitter aufgestellt.

Kind mit Autos auf der Straße

ORF

Vor Schulen ist es oft auf des Messers Schneide, ob Kinder umgefahren werden oder nicht

Aktion gegen undisziplinierte Eltern

Mit den neuen Barrieren soll eine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn auch technisch klar sein, dass Eltern, Mütter, Väter, Großeltern oder andere Verwandte in ihren Autos in der Nähe von Schultoren nichts mehr zu suchen haben. Es gebe immer wieder sehr gefährliche Situationen, wenn die Autos zwischen Kindern wenden, rangieren, auf und ab fahren. Das haben Lokalaugenscheine von Experten der Stadtverwaltung und der Politik im Herbst deutlich gezeigt.

Genaue Kontrollen

Bei zwei weiteren Volksschulen in Salzburg-Taxham und in Mülln wird die Polizei genauer hinschauen, damit sich alle an die dort geltenden Regeln mit eigenen Aussteigeplätzen halten. Diese liegen in einiger Entfernung von der Schule. Ab Freitagfrüh werden die motorisierten Eltern in den betroffenen Schulen genau informiert. Ab Montag gelten dann die Verbote gegen die „Eltern-Taxis“.

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