Galerie Fotohof zeigt Bilder von Inge Morath
Die international erfolgreiche Fotografin Inge Morath pflegte zeitlebens eine intensive Beziehung zu Salzburg und zur Galerie Fotohof. Der Großteil ihres künstlerischen Nachlasses befindet sich deshalb im Archiv des Fotohofs. Es handelt sich dabei um ein Fotoarchiv, das nur wenige kennen.
Der Fotograf Kurt Kaindl hat den künstlerischen Nachlass der international erfolgreichen Fotografin aufgearbeitet und in einer Kamera einen unentwickelten Film entdeckt. „Diesen Film habe ich dann rausgenommen und entwickeln lassen. Und da habe ich eine Entdeckung gemacht, wo einem fast die Gänsehaut kommt. Denn sie hat offensichtlich noch kurz vor ihrem Tod einige Fotos gemacht. Sie hat ein Selbstportrait aus ihrer Jugend genommen und über ihre Augen, die auf dem Bild sehr intensiv sind, eine Pflanze gelegt, und das dann abfotografiert“, schildert Kaindl.
ORF
Persönlichkeiten wie Artmann und Fux fotografiert
Immer wieder hat Inge Morath Salzburg besucht und Persönlichkeiten aus der Kunstszene wie H.C. Artmann oder Herbert Fux fotografiert. Doch auch eine Näherin im Festspielhaus hat sie beispielsweise porträtiert. Der intensive Kontakt zu Salzburg geht auf das Jahr 1945 zurück. „Sie ist zu Kriegsende vor den Bomben aus Berlin geflohen. Dann blieb sie ein Jahr lang in Salzburg und hat nach einer kurzen Erholungsphase Arbeit gesucht und bei den ‚Salzburger Nachrichten‘ Arbeit als Übersetzerin und Journalistin gefunden“, schildert Kurt Kaindl.
Als Journalistin ist Inge Morath auch zum Fotografieren gekommen - die ersten Arbeiten sind in Venedig entstanden. Fotoarbeiten, die einen sehr persönlichen Einblick in die Arbeitsweise der Fotografin gewähren, sind derzeit in den Räumen des Fotohof- Archivs zu sehen.
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Galerie Fotohof zeigt Bilder von Inge Morath
In der Galerie Fotohof können sich Besucher auf spannende Spurensuche begeben: Aufnahmen und Dokumente der im Jahr 2002 verstorbenen Künstlerin Inge Morath sind dort ausgestellt.