Zirkusfestival Winterfest mit zwei Uraufführungen

Die 17. Auflage des Zirkusfestivals Winterfest im Salzburger Volksgarten bietet ab Ende November zwei Uraufführungen und vier Österreich-Premieren. Dazu wird das Fest „grün“ - mit Fernwärme statt Öl für die Heizung der Zelte.

An die 30.000 Besucher werden bei den 54 Aufführungen des heurigen Winterfests erwartet. Und künstlerisch seien heuer einige Wunschprojekte in Erfüllung gegangen. Um das französische Kollektiv „Cie xy“ hatte sich schon der verstorbene Winterfest-Gründer Georg Daxner bemüht. Heuer tritt die Truppe mit 22 Artisten und Artistinnen auf - mit einer höchst akrobatischen Produktion, sagt Winterfest-Intendantin Caroline Stolpe: „Das ist sicher eine der herausragendsten neuen Zirkusgruppen. Was mich besonders freut ist, dass wir die Österreich-Premiere des Stücks haben und wir wirklich die ersten sind, die das hier präsentieren können.“ Cie xy zählt inzwischen zu den renommiertesten Ensembles zeitgenössischer Zirkuskunst.

Gäste in einem der Zelte beim Zirkusfestival Winterfest im Salzburger Volksgarten

ORF

Auch Lesungen gehören zum Winterfest-Programm

Reichhaltiges Programm geplant

Weitere Österreich-Premieren liefern die „Flip FabriQue“ aus Kanada und die belgische Truppe „Claudio Stellato“ - bestehend auch vier Männern, die sich an hunderten Holzscheiten abarbeiten. Die fünf kleineren Produktionen des Winterfestes kommen aus der Schweiz, aus Deutschland und aus der Salzburger Zirkusschule. In zwei großen Spielzelten gehen die insgesamt 54 Aufführungen der acht Künstlergruppen über die Bühne, davon zwei Uraufführungen. Auf dem Programm stehen auch Künstlergespräche, Konzerte, Filme, Lesungen und Kulinarik.

Im 17. Jahr seines Bestehens wird das Winterfest als nachhaltige Veranstaltung zertifiziert, als „Green Event“. Denn die Zelte werden nicht mehr wie bisher mit 50.000 Liter Heizöl beheizt, sondern mit Fernwärme der Salzburg AG. Der Aufbau der Zelte in dem städtischen Park startet am 6. November, die erste Aufführung ist am 28. November.

„Bringen Finanzpolster ein“

Das Winterfest finanziert sich mit mehr als 60 Prozent aus den Karteneinnahmen.Das diesjährige Budget beträgt laut Geschäftsführerin Susanne Tiefenbacher 1,4 Millionen Euro, um 80.000 Euro mehr als im Vorjahr: „Wir haben uns in den letzten zwei Jahren einen Polster erarbeitet, den wir in das diesjährige Programm einbringen.“ Das Festival rechnet mit 800.000 Euro aus Ticketeinnahmen. Von den Sponsoren fließen rund 200.000 Euro zu, insgesamt 198.000 Euro fördern Stadt, Land und Bund. Der Rest lukriert sich u.a. aus Verpachtungs- und Garderobeneinnahmen.

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