Vier Jahre Haft für Bankraub

Zu vier Jahren Haft ist am Freitag beim Salzburger Landesgericht ein 28-jähriger Salzburger verurteilt worden, der Anfang Mai in Neumarkt am Wallersee (Flachgau) eine Bank überfallen hat. Dabei erbeutete der Salzburger rund 17.000 Euro.

Bei der Autobahnabfahrt Nord endete am 3. Mai die Flucht des 28 Jahre alten Bankräubers. Sein rotes Auto war von den Bankangestellten der Sparkasse Neumarkt beobachtet worden. Als er in der Autobahnabfahrt Nord festgenommen wurde, hatte er die Beute, knapp 17.000 Euro, und eine Schreckschusspistole noch bei sich.

Vor Gericht zeigte sich der Salzburger am Freitag geständig. Sein teurer Drogenkonsum habe ihn zum Bankräuber werden lassen, sagte er. Am Tag davor hatte er noch in Salzburg die Pistole gekauft und Geld in Neumarkt gewechselt, um die Lage auszukundschaften.

Mehrere Umstände als mildernd gewertet

Mit dem kriminellen Milieu habe der 28-jährige nie etwas zu tun gehabt, sagt sein Verteidiger Kurt Jelinek. Die vier Jahre Haft sind angesichts der Strafdrohung bis 15 Jahre bei einem bewaffneten Überfall ein relativ mildes Urteil.

Mildernd wertete das Gericht das Geständnis des Angeklagten sowie die Tatsache, dass er keine Vorstrafen, eine leichte psychische Beeinträchtigung hat und die Beute sichergestellt wurde. Die betroffene Bankangestellte sagt, sie habe den Vorfall recht gut überwunden - psychiatrische Behandlung habe sie nicht gebraucht. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

Link: