Gaißau-Hintersee: Zerschlagung der Liftgesellschaft?

Im Fall des insolventen Skigebietes Gaißau-Hintersee gibt es neue Entwicklungen. In einer Versammlung der Grundeigentümer soll die Zerschlagung der derzeitigen Betreibergesellschaft besprochen werden.

Die Versammlung findet auf Initiative der Bürgermeister von Krispl (Tennengau) und Hintersee (Flachgau) statt. Per WhatsApp-Nachricht wurden die Grundeigentümer und Mitglieder der Agrargenossenschaft Spielbergalpe von Obmann Hermann Höllbacher informiert.

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Wie geht es weiter mit der Skischaukel?

ORF-Redakteur Karl Kern hat in Krispl-Gaißau und in Hintersee recherchiert.

Versammlung innerhalb von zwei Wochen

Innerhalb der nächsten zwei Wochen soll es zu einer Versammlung kommen, in der die Grundeigentümer über das weitere Vorgehen abstimmen werden. Der Plan lautet, die Betreibergesellschaft des Skigebiets Gaißau-Hintersee zu zerschlagen. Um diesem Ziel näher zu kommen, wurden die Grundeigentümer nun aufgefordert eine Übersicht über die noch offenen Pachtzahlungen abzugeben.

Nach dem Insolvenzverfahren des Skigebiets im vergangenen Winter, standen die Zeichen im Frühjahr auf Besserung. Im Juli brachte ein Krisengespräch in letzter Sekunde die Verlängerung des Pachtvertrages mit den Bundesforsten bis Mai 2018. Damals keimte Hoffnung bei den rund 30 weiteren Grundeigentümern des Skigebiets auf, dass auch sie wieder Geld sehen würden. Doch das war bisher nicht der Fall und nun gibt es wieder Zweifel an der Sicherheit des Betriebs in Gaißau-Hintersee.

Zerschlagung lässt viele Fragen offen

Das Liftunternehmen steht derzeit ohne Angestellte da, die Grundeigentümer warten weiterhin auf ihr Pachtgeld, und vom chinesischen Mehrheitseigentümer kommen keine klaren Aussagen. Doch auch eine Zerschlagung der Betreibergesellschaft lässt viele Fragen offen. Einerseits müssten die Grundbesitzer wohl auf zwei Drittel ihrer Pacht verzichten. Weiters ist unklar, wer die Auffanggesellschaft für das Skigebiet bilden soll.

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