Trend zu Event-Radrennen
Bei dem Mountainbike-Rundrennen durch das Flachauer Ortszentrum und bergauf und bergab über die Hermann-Maier-Weltcupskipiste waren Radprofis und Amateuren am Start. Insgesamt fast 300 Männer und Frauen gingen gleichzeitig auf die Strecke - angefeuert von den rund 5.000 Zuschauern. Bei offiziellen Wettkämpfen wie Rad-Landes- oder sogar Staatsmeisterschaften kämpft man dagegen oft mit Mini-Starterfeldern und Zuschauerschwund.
ORF
Auch für Profis „richtig cool“
Einer der Gründe für den Andrang bei dem Nachtrennen in dem Tourismusort ist sicher auch das Rahmenprogramm: Während sich die Biker abstrampeln, vergnügen sich Zuschauer im Expo-Bereich, gustieren ein bisschen oder haben einfach nur ihren Spaß. Diese Mischung aus Rennen und Show gefällt dann auch den Profis im Feld - so wie dem Mountainbike-Weltmeister von 2015, Daniel Federspiel: „Vor allem die Zuschauer: Das ist echt unvorstellbar - vor allem am Anstieg. Da kann man gar nicht langsam fahren. Es ist richtig cool.“
Die Zuschauer sind bei dem Vier-Kilometer-Rundkurs in Flachau ganz nah dran am Rennen. Gründe zu kommen gibt es viele: „Mein Bub fährt mit - und wir tragen ein bisschen Wasser und schauen zu“, sagte Georg Winter aus Wagrain. Auch Urlauber wie Jan Goolen aus Holland waren beeindruckt: „Respekt vor den Männern und Frauen, die mitmachen - sehr gut, sehr schwer, da oben hinzukommen.“
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Großer Andrang bei Event-Radrennen
Event-Radrennen wie die Bike Night in Flachau (Pongau) sind immer beliebter - ganz im Gegensatz zu so manchem offiziellen Wettbewerb.
Viele Orte setzen im Sommer auf das Biken
Ein weiterer Grund für den Erfolg des Rennens: Radeln liegt wieder im Trend. Immer mehr Salzburger Orte bauen Strecken und versuchen, Mountainbiker anzulocken: „Heute ist es in, in den Bergen Urlaub zu machen und aktiv zu sein - zu wandern, zu biken. Das Mountainbiken mit dem E-Bikes erlebt einen Riesen-Hype. Und genau deswegen wird das auch so wahrgenommen“, sagt der Flachauer Tourismusobmann Eugen Fischbacher.
Samstagabend gewannen übrigens der Wiener Felix Ritzinger und die 18-jährige Junioren-Vizeweltmeisterin Lisa Pasteiner aus Niederösterreich.