Polizeichef weist Kritik an Personalstand zurück

In Salzburg seien alle 1.600 Planstellen bei der Polizei besetzt. Landespolizeidirektor Franz Ruf widerspricht einem Papier aus dem Innenministerium und Personalvertretern, wonach in Salzburg 260 Beamte fehlen.

Die Zahlen aus dem Ministerium würden ein verzerrtes Bild ergeben, so Ruf. Darin seien nämlich Polizeischüler und Grenzbeamte mit kürzerer Ausbildung nicht berücksichtigt. Aber auch diesem Personal würden Dienstposten zugeteilt, so will es das Gesetz, sagt Ruf.

„Politisch motivierte Kritik“

Der Landeschef der Exekutive hält diese Personaldebatte für „politisch motiviert und kontraproduktiv“, weil sie nur der Polizei schade: „Der Personalstand wird vom Parlament beschlossen, also von den Abgeordneten des Nationalrates. Das sind für Salzburg diese 1.600 Posten. Über Neuaufnahmen entscheidet das Bundeskanzleramt.“

Angesprochen auf die große Überstundenbelastung der Polizisten, die Personalvertreter massiv kritisieren, entgegnet Ruf: „Wir haben etwa 16 Millionen Euro pro Jahr für Mehrdienstleistungen vorgesehen. Gerne würde ich dieses Geld in Planposten umschichten. Die Personalvertretung braucht nur zuzustimmen, und das Parlament braucht es nur zu beschließen.“

Tatsächlich ist der Personalstand bei der Salzburger Polizei in den vergangenen fünf Jahren um 130 Beamte gewachsen.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Direktor der Exekutive widerspricht

ORF-Chefredakteur Gerd Schneider hat Polizeichef Franz Ruf dieses TV-Interview geführt.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Direktor der Exekutive widerspricht

ORF-Chefredakteur Gerd Schneider hat mit dem Salzburger Polizeichef Franz Ruf dieses TV-Interview geführt.

Link: