Blitz schlug in Auto ein: Insassen unverletzt

Bei Ramingstein (Lungau) ist bei Gewitter ein Blitz in ein fahrendes Auto eingeschlagen. Die beiden Insassen blieben dabei unverletzt. Am Fahrzeug selbst entstand jedoch erheblicher Schaden.

Der gebürtige Kärntner Wolfgang Neumann und sein 14-jähriger Sohn fuhren vergangene Woche mit dem Pkw auf der Bundesstraße aus der Steiermark nach Salzburg. Auf dem Weg gerieten sie auf der Murtal Straße (B96) bei Ramingstein-Kendlbruck in ein heftiges Gewitter. Ein Blitz schlug während der Fahrt in das Auto ein.

Lenker beobachtete Feuerball

Vater und Sohn blieben beim Blitzeinschlag unverletzt. „Es war total hell und rund um das Auto war ein blauer Schein. Dann habe ich in den Rückspiegel geschaut und gesehen, wie über die Heckscheibe ein Feuerball hinunterfällt und am Asphalt aufschlägt und wie eine Napalmbombe (Brandbombe - Anm.) zerplatzt“, schilderte Wolfgang Neumann.

Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Auf dem Fahrzeugdach ist der Blitzeinschlag deutlich zu sehen. Die Spuren sehen aus wie ein Einschussloch. Ausgetreten ist der Blitz über eine Reifenfelge. Durch den Blitzeinschlag wurde die Elektronik im Fahrzeug zerstört, auch das Mobiltelefon von Wolfgang Neumann ist seit dem Blitzeinschlag defekt.

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Blitz schlug in Auto ein

Im Lungau ist vergangene Woche ein Blitz in ein Auto eingeschlagen. Die Insassen kamen mit dem Schrecken davon.

Physikalischer Effekt schützte Insassen

Dass der Vater und der 14-jährige Sohn durch den Blitzeinschlag unverletzt blieben, ist mit einem physikalischen Effekt zu erklären: Der faradaysche Käfig, benannt nach dem englischen Physiker Michael Faraday, schirmte das Innere des Fahrzeugs ab. Der Metallkäfig der Karosserie leitete die Spannung ab, diese konnte nicht in den Innenraum des Pkw eindringen. ÖAMTC-Techniker Rene Roider rät deshalb, bei einem Gewitter im Auto zu bleiben.