Erbrecht: Notare klären über Irrtümer auf

Die Salzburger Notare klärten am Samstag über die Irrtümer und Wissenslücken rund um das Thema Erben und Schenken auf. Das Interesse war groß. Hunderte nahmen das Informationsangebot in Anspruch.

Eine aktuelle Befragung zeigt, jeder Fünfte sitzt dem Irrtum auf und glaubt, dass wenn er verheiratet und kinderlos ist, im Falle seines Ablebens automatisch der Ehepartner das Vermögen erbt. Dass aber auch die Eltern des Verstorbenen erbberechtigt sind, ist vielen nach wie vor unbekannt. „Es kommt oft vor, dass die Leute von falschen Voraussetzungen ausgehen, oft auch von Gerüchten, die im Umfeld erzählt werden, die sich dann aber als falsch herausstellen“, sagte Notar Philip Ranft.

Neues Erbrecht bringt viele Fragen

Die Neuerungen im Erbrecht beschäftigten am Samstag die Besucher des Beratungstages. Mehr als 500 Interessierte nutzten die Möglichkeit, rechtliche Informationen einzuholen. Dazu zählte auch, dass bei allen dreißig Salzburger Notaren eine juristische Erstberatung kostenfrei möglich ist, um Fragen zum Thema Erben, Schenken und Kaufen zu klären. „Die Hauptthemen sind die Errichtung des Testamentes, ob man schon bereit ist, ob man schon im richtigen Lebensabschnitt ist, um ein Testament zu errichten“, sagte Ranft.

Testament an Lebenssituation anpassen

Die Experten rieten den Interessierten, das Testament an die jeweilige Lebenssituation anzupassen und nicht darüber nachzudenken, wie sich das Leben in 30 Jahren entwickeln könnte. „Der Vorteil des Testamentes ist, dass man es immer wieder anpassen kann und auf die jeweiligen Lebensverhältnisse zuschneiden kann“, erklärte Notar Ranft.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Neues Erbrecht bringt viele Fragen
Die Irrtümer und Wissenslücken rund ums Thema Erben und Schenken standen am Samstag im Mittelpunkt eines Beratungstages der Salzburger Notare.

Links: