Miele-Werk: 80 Arbeiter von Übernahme betroffen

80 Mitarbeiter im Miele-Werk in Bürmoos (Flachgau) sind von der Übernahme eines italienischen Unternehmens betroffen. Der Konzern will den betroffenen Mitarbeitern Ersatzarbeitsplätze anbieten und gab für das Bürmooser Werk eine Standortgarantie ab.

Der deutsche Hausgerätehersteller Miele übernimmt die Mehrheit am italienischen Medizintechnik-Unternehmen Steelco. Und diese Übernahme hat Auswirkungen auf 80 Arbeitsplätze im Miele-Werk in Bürmoos. Bislang wurden Sterilisationsanlagen für Krankenhäuser am Standort in Bürmoos produziert. In Zukunft aber werden diese Sterilisatoren und Containerwaschanlagen zur Gänze vom italienischen Hersteller Steelco produziert.

Übernahme Miele-Werk

ORF

Künftig werden die Sterilisatoren in Italien produziert - 80 Arbeitsplätze sind dadurch in Bürmoos betroffen

Standortgarantie für vier Jahre

Bis zu 80 Mitarbeiter sind laut Konzernleitung davon betroffen. Sie sollen nach Möglichkeit andere Arbeitsplätze im Unternehmen finden. Das Miele-Werk mit der Produktion großer Mengen an Schalterblenden, Spülräumen und Körben sei aber nicht in Gefahr, so Miele-Manager Michael Krimpmann.

Für das Werk in Bürmoos mit den übrigen 190 Mitarbeitern gab der Konzern eine ausdrückliche Standortgarantie für die nächsten vier Jahre. Die Chancen bis dahin dauerhaft wettbewerbsfähig zu werden, stufte der Miele-Manager als gut ein.

Übernahme soll Umsatz erhöhen

Die Übernahme des Herstellers medizinischer Sterilisationsgeräte Steelco aus Norditalien soll den Umsatz der Miele-Medizintechnik-Gruppe künftig um etwa ein Drittel auf 250 Millionen Euro pro Jahr vergrößern. Die Salzburger Produktion von Sterilisatoren für Spitäler und Pharmafirmen wird daher schon im kommenden Jahr von Bürmoos nach Treviso verlagert, teilte Miele in einer Aussendung mit.