Neue Reha für krebskranke Kinder
Jedes Jahr erhalten in Salzburg knapp 30 Kinder die Diagnose Krebs. Bisher mussten Familien für die Reha nach Deutschland ausweichen. Nur ein Teil der Betroffenen nutzte die Möglichkeit der Rehabilitation auch tatsächlich. Denn damit verbunden war auch der bürokratische Aufwand, um Kosten rückerstattet zu bekommen.
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32 Betten für Kinder, 50 für Familienmitglieder
Die Behandlung in der neuen Kinder-Reha in St. Veit soll familienorientiert sein. Nach den schwierigen Operationen und Behandlungen können alle Familienmitglieder nach St. Veit kommen, die Kassen übernehmen die Therapiekosten. Errichtet wird die Reha vom Medizinkonzern VAMED und den Landeskliniken. Sie investieren rund 13 Millionen Euro. 32 Betten sind für die Kinder reserviert, rund 50 für die Angehörigen. Die Kinder können in der Einrichtung auch die Schule oder den Kindergarten besuchen. Für die Familien geht es darum, dass sie nach der Erkrankung wieder gemeinsam ins Leben zurückfinden.
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Jahrelanges politisches Tauziehen
Vor dem Spatenstich gab es ein jahrelanges politisches Tauziehen. Mit im Rennen war auch der Standort Rohrbach (Oberösterreich). St. Veit wollte eigentlich alle medizinischen Fächer abdecken und erhielt schließlich den Zuschlag für die Reha bei Krebs- und Stoffwechselerkrankungen. Alle anderen Fächer gingen an Rohrbach.
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Kinder-Reha St. Veit im Pongau
Im kommenden Frühling eröffnet die neue Reha für krebskranke Kinder in St. Veit. Neu ist, dass auch die Therapiekosten für die Eltern und die Geschwister der kranken Kinder bezahlt werden.
300 Kinder erkranken jährlich an Krebs
In Österreich erkranken jährlich knapp 300 Kinder an Krebs. Sie alle werden sich in Zukunft in St. Veit erholen können.
Links:
- Krebskranke Vierjährige bald geheilt (salzburg.ORF.at; 22.5.2017)
- Kinderreha in St. Veit für Krebspatienten (salzburg.ORF.at; 18.11.2016)