Salzburger vor Gipfelsturm auf Everest

Schon in den kommenden Tagen könnte der erste gebürtige Salzburger in einem speziellen Eiltempo auf dem Gipfel des Mount Everest in 8.848 Meter sein. Markus Amon bereitet sich derzeit im Basislager auf die Gipfelbesteigung vor.

Der Pinzgauer Extrembergsteiger weilt seit Anfang April im Himalaya-Gebiet. Der aus Maishofen stammende Bergführer und Flugretter Markus Amon bereitet sich schon seit zwei Jahren auf die Besteigung des höchsten Berges der Welt vor. Nach einem dreiwöchigen Anmarsch zur Gewöhnung an die Höhe ist Amon nun seit knapp zwei Wochen im Basislager.

Bald erster Salzburger am Everest

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Mit 8.848 Meter höchster Berg der Welt: Der Mount Everest

Die letzten Tagen wurden schon für einen Aufstieg bis auf 7.200 Meter genutzt, um weitere Höhenlager einzurichten, über die es Richtung Gipfel geht, schildert Markus Amon. „Die große Herausforderung ist die Kombination aus Wind und Kälte. Da muss man einen guten Tag erwischen, damit man nicht komplett auskühlt oder eine Besteigung des Gipfel wegen des Windes gar nicht möglich ist.“

Salzburger plant Gipfelsturm auf Everest

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Markus Amon aus Maishofen will ihn im Eiltempo bezwingen

Zum Mount Everst sind die Teilnehmer der Expedition zu Fuß durch das Rolwalingtal gegangen. Mit Yaks wurde die Ausrüstung transportiert. Beim Anmarsch wurden schon Bergtouren auf 5.000 Meter hohe Berge gemacht, um sich an die Höhe zu gewöhnen.

Derzeit warten 700 Bergsteiger auf den Aufstieg

Doch nicht nur der Salzburger möchte - gemeinsam mit seinem Tiroler Kletterpartner - auf den Mount Everest. Derzeit warten rund 700 weitere Alpinisten auf den Aufstieg, berichtet Amon. „Ich bin schon etwas erschrocken von dem, was auf diesem Berg abläuft. Als Kleinstteam profitieren wir allerdings auch davon. Die Route ist gut versichert, die Seile gut verlegt und die Spur wird praktisch rund um die Uhr begangen.“

Salzburger plant Gipfelsturm auf Everest

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Den Gipfel will Markus Amon als Speedbegehung erklimmen. Das heißt, er möchte bei stabilen Wetterverhältnissen in nur 24 Stunden vom Basislager auf den Gipfel und wieder zurück. Normalerweise dauert ein Auf- und Abstieg rund eine Woche. Bereits den nächsten Tagen will der Pinzgauer die Besteigung des Mount Everest wagen.

Zur Expeditionsgruppe Amons gehzört auch Georg Leithner aus Bramberg (Pinzgau). Er hat allerdings nach dem Erreichen des Basislagers aus gesundheitlichen Gründen für sich die Entscheidung getroffen, nicht auf den Gipfel aufzusteigen. Die Belastung sei extrem, schildert Leithner.

„Das ist kein Spaziergang, da muss man topfit sein“

„Das ist kein Spaziergang. Da muss man topfit sein. Gerade in der Höhenlage ab 5.000 Meter ist jeder Schritt anspruchsvoll. Der Körper funktioniert nicht mehr wie auf 1.000 Meter. Der Körper kann dort nicht so regenerieren und baut ständig ab“, schildert Leithner.

Zudem plant Markus Amon die Besteigung des Mount Everest mit fairen Mitteln, das heißt, ohne Sauerstoff und ohne fremde Hilfe.

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Salzburger vor Gipfelsturm auf Everest

Demnächst könnte der erste gebürtige Salzburger im Eiltempo auf den Gipfel den höchsten Berg der Welt bezwingen. Markus Amon bereitet sich derzeit die Besteigung des Mount Everest vor.

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