Salzburger Arbeitnehmer am unzufriedensten

Die Salzburger Arbeitnehmer sind die unzufriedensten in ganz Österreich. Das ergab eine Untersuchung der Arbeiterkammer Oberösterreich zum „Arbeitsklima-Index“. Die Unzufriedenheit geht mit den hohen Lebenserhaltungskosten einher.

Salzburgs Arbeitnehmer sind mit der Arbeitszeit, ihrem Einkommen und mit den Inhalten ihrer beruflichen Tätigkeit nicht zufrieden. Trotz der geringen Arbeitslosigkeit ist die Zahl jener, die mit ihrem Einkommen schlecht über die Runden kommen, besonders hoch. Das zeigte der Arbeitsklima-Index. Am zweit-unzufriedensten sind Arbeitnehmer in Wien. Dort gibt es besonders viele Arbeitslose. Zudem werden die Chancen am Arbeitsmarkt in der Bundeshauptstadt als besonders schlecht beurteilt.

422.000 Niedrigverdiener in Österreich

Rund 422.000 Beschäftigte in Österreich verdienen weniger als 1.700 Euro brutto im Monat. Sie gelten dadurch als Niedrigverdiener. Drei Viertel derer sagen, dass sie nur knapp oder gar nicht mit ihrem Verdienst auskommen. Acht von zehn Niedrigverdiener gehen davon aus, dass ihre spätere Pension knapp oder gar nicht ausreichen wird. Darum sei es höchste Zeit für eine rasche Anhebung des kollektivvertraglichen Mindestlohns auf 1.700 Euro brutto pro Monat, hieß es am Mittwoch von der Arbeiterkammer.

Kärnten, Steiermark: hohe Arbeitszufriedenheit

Am zufriedensten sind die Arbeiternehmer laut Untersuchung der Arbeiterkammer in Kärnten und in der Steiermark. Die Steirer schätzen ihre eigene gesellschaftliche Position und die wirtschaftliche Zukunft optimistisch ein. Kärntner Arbeitnehmer beschreiben ihre Arbeitsbedingungen und die persönliche Zukunft als positiv.