Kritik an Karmasins Plänen für Herbstferien

Elternvertreter aus Salzburg kritisieren jetzt die Pläne von Familienministerin Sophie Karmasin für Herbstferien. Karmasin will sie bundesweit einheitlich zwischen 26. Oktober und 2. November einführen.

Dafür soll es weniger schulautonome Tage geben. Die Idee sei aus der Luft gegriffen, kritisieren Salzburger Elternvertreter. Für die Salzburger Lehrergewerkschaft kommt der Vorschlag der Familienministerin nach einheitlichen Herbstferien überraschend.

Lehrervertreter: „Gemeinsame Lösung viel besser“

Zur Zeit können Schulen selbständig entscheiden, wann sie ihre freien, schulautonmen Tage nehmen, sagt dazu Lehrervertreter Anton Polivka. „Man will zuerst Schulautonomie und dann doch wieder nicht. Dann sollen die Ferien doch wieder zentral vorgegeben werden. Da gibt es verschiedene Meinungen. Und deshalb ist meiner Ansicht nach eine Lösung, bei der Eltern, Lehrer und Schüler gemeinsam darüber entscheiden, zehn Mal besser als eine zentral vorgegebene.“

Elternvertreter: „Bei autonomer Lösung bleiben“

In die gleiche Kerbe schlagen auch Elternvertreter. Auch für sie sei die Idee von einheitlichen Herbstferien aus der Luft gegriffen, sagt Gernot Schreyer vom Elternverband. „Derzeit haben wir die Situation, dass an einigen Schulstandorten Herbstferien existieren, und das ist auch gut so. Doch es gibt auch andere Standorte, wo der Bedarf danach nicht gegeben ist. Und das soll man dort lassen, wo es ist, und am Standort entscheiden und es nicht zentral vorgeben.“

Leeres Klassenzimmer

APA/Roland Schlager

Über die Pläne zentral vorgegebener Herbstferien gibt es geteilte Meinungen

Vor allem für Volkschulen sind sowohl Lehrer als auch Eltern skeptisch über die Sinnhaftigkeit von Herbstferien. Hier bräuchten Kinder eine längere ferienfreie Zeit zum Eingewöhnen an den Schulalltag, nach den langen Sommerferien., kritisieren Elternvertreter.

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