Wallerseeufer soll natürlicher werden

Das Ufer des Wallersees (Flachgau) bei Neumarkt und Henndorf soll wieder natürlicher gestaltet werden. So will der Landesnaturschutz mehr Lebensraum für Pflanzen und Tiere schaffen sowie die Kosten für die Uferpflege senken.

Dass Wallerseeufer soll auf etwa vier Kilometern Länge keine gepflegte Gartenfläche mehr sein, sondern eine naturnahe Wildnis werden: Das ist der Plan der Naturschutzabteilung des Landes, den die Gemeinden Henndorf und Neumarkt am Wallersee umsetzen sollen. Schilf, Sträucher, Blumenwiesen und einzelne Laubbäume sollen künftig das Seeufer säumen. Nicht-heimische Pflanzen wie beispielsweise der aus Nordamerika stammende Seidige Hartriegel oder die aus Ostasien eingeschleppte Kartoffelrose sollen entfernt werden.

Blick über den Wallersee (Flachgau) mit Seeufer und Steg

ORF

Das Ufer des Wallersees soll auf rund vier Kilometern Länge naturnäher werden

Artenvielfalt soll steigen

Sträucher bekommen zudem künftig nicht mehr jedes Jahr einen Formschnitt, sondern sollen stattdessen alle fünf Jahre bodennah abgeschnitten und dann wieder in Ruhe gelassen werden. Von diesen Änderungen versprechen sich die Gemeinden und die Naturschutzabteilung des Landes eine Förderung der Artenvielfalt der heimischen Pflanzen und Tieren. Im Schilfgürtel am Wallersee brüten unter anderem Graureiher, Schwäne, oder auch Haubentaucher.

Zusammengenommen soll die naturnahe Landschaftspflege in Henndorf und Neumarkt auf einer Uferlänge von gut vier Kilometern durchgeführt werden. Das Projekt ist auf mehrere Jahre angelegt und wird in regelmäßigen Abständen auf seinen Erfolg überprüft.