Späte Ostern lassen Arbeitslosigkeit steigen

Erstmals innerhalb des vergangenen Jahres ist die Arbeitslosigkeit im März in Salzburg leicht gestiegen. Grund dafür ist vor allem, dass viele Hotels wegen der späten Osterferien, bereits früher zugesperrt haben.

Erst am 8. April beginnen heuer die Osterferien. Zu spät für viele Hoteliers und Gastronomen, die deshalb bereits früher ihre Saison beenden. Als Ergebnis waren Ende März, 14.113 Menschen ohne Job. Salzburg ist damit das einzige österreichische Bundesland mit gestiegener Arbeitslosigkeit, weißt im Bundesländer-Vergleich aber die besten Werte auf.

20 Prozent weniger Arbeitslose in der Bauwirtschaft

Allein in Hotellerie und Gastronomie waren gut 300 Personen mehr arbeitslos gemeldet, als vor einem Jahr. Andere wichtige Branchen verzeichneten hingegen deutliche Rückgänge. Allen voran die Bauwirtschaft mit fast 20 Prozent. In der Warenproduktion waren um zehn Prozent weniger Personen arbeitslos als vor einem Jahr, im Handel immerhin noch um gut vier Prozent. Etwas mehr Arbeitslose gab es hingegen bei den Wirtschaftsdienstleistungen, dazu gehören zum Beispiel Reinigungskräfte.

Während Ende März um sieben Prozent mehr Frauen einen Job suchten als vor einem Jahr, waren es bei den Männern um drei Prozent weniger. Hier spiegelt sich der hohe Anteil von Frauen im Tourismus wider. Nach Bezirken ist die Arbeitslosigkeit im Lungau, im Tennengau und im Pongau gesunken, im Flachgau, der Stadt Salzburg und im Pinzgau hingegen gestiegen. Nach Altersgruppen gab es bei Jungen unter 25 wieder ein deutliches Minus, bei den über 50-Jährigen hingegen erneut einen Anstieg, ebenso bei den Langzeitarbeitslosen, die seit mehr als einem Jahr auf Jobsuche sind.

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Späte Ostern bewirken mehr Arbeitslose:

Weil viele Hotels und Gastronomen bereits früher schließen, sind die Arbeitslosenzahlen im März gestiegen.

Beste Werte im Bundesländer-Vergleich

Im Vergleich mit den anderen Bundesländern hat Salzburg trotz der gestiegenen Arbeitslosigkeit, die besten Werte erzielt. Die Zahl der offenen Stellen lag Ende März mit 4.700 fast um ein Drittel höher als vor einem Jahr. Und mit 5,2 Prozent hat Salzburg aktuell die niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer.

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