Hypo-Bank umwirbt Klein- und Mittelbetriebe
Die Bilanzsumme sank von 4,2 auf 3,9 Milliarden Euro. Die Rückgänge resultieren aus Tilgungen und vorzeitigen Rückkäufen von Emissionen der Pfandbriefstelle sowie aus dem Rückgang der Heta-Forderungen, erläuterte Praniess.
Der Sprung im EGT - es ist das bisher höchste in der Geschichte der Bank - sei durch Sondereffekte - beispielsweise die Auflösung von Heta-Rückstellungen - entstanden. Im Rahmen ihres Strategieprozesses hat sich die Bank für 2020 eine Bilanzsumme von 3,5 Milliarden Euro und ein EGT von 20 Mio. Euro vorgenommen.
„Wir haben volle Kriegskasse“
Die Marktoffensive zeige schon Erfolge, ist der Manager mit der Entwicklung zufrieden. Die Hypo habe in den vergangenen Monaten sowohl neue Kunden gewinnen als auch zusätzliches Geschäft lukrieren können. „Wir haben eine volle Kriegskasse“, sagt der Salzburger Hypo-Chef Helmut Praniess. Die überschüssige Liquidität werde man in den Markt bringen.
Die Bank verfügt in der Bilanz 2016 über Eigenmittel in der Höhe von 242,4 Mio. Euro (2015: 249,3 Mio. Euro). Das gesetzliche Eigenmittelerfordernis lag bei 137,5 Mio. Euro. Die Hypo Salzburg erzielte ein Betriebsergebnis von 3 Mio. Euro, 2015 waren es 2,7 Mio. Euro gewesen. Die Kernkapitalquote lag bei 12,22 Prozent, die Gesamtkapitalquote bei 15,2 Prozent. Die Einlagen beliefen sich auf 1,817 Mrd. Euro, um 61,6 Mio. Euro mehr als im vorangegangenen Jahr. Die Ausleihungen lagen bei 2,468 Mrd. Euro, die Eigenemissionen erreichten einen Wert von 1,658 Mrd. Euro.
Neue Filialen in Planung?
Die Hypo Salzburg hat 24 Filialen. Manager Praniess schließt auch zusätzliche Standorte nicht aus. „Wir bleiben bei den Kunden“, sagte er zur Strategie seines Hauses. Man wolle mit hoher Betreuungsqualität und einem umfassenden Leistungsspektrum aus einer Hand bei den Kunden punkten.