Neue Studie: „Kunstschnee schadet Vegetation“

Vor negativen Auswirkungen von Kunstschnee auf die alpine Vegetation warnt Susanne Popp, Expertin der Landesumweltanwaltschaft. Sie zitiert dabei aus einer aktuellen wissenschaftliche.

Um die Wintersaison möglichst früh beginnen zu können und sie bis Ostern möglich zu machen, müssen Skigebiete immer mehr mit Kunstschnee arbeiten. Große Mengen davon und stark verdichteter Naturschnee könnten die Schneeschmelze um zwei bis drei Wochen hinauszögern, sagt die Expertin. Die ohnehin schon kurze Vegetationsperiode für alpine Pflanzen werde dadurch weiter verkürzt, so Popp.

Gefahr für Hochmoore durch Entsäuerung des Bodens

Wasser aus Speicherteichen, das zur Kunstschnee-Produktion verwendet wird, beinhaltet mehr Mineralien als Naturschnee, wodurch der PH-Wert des Bodens ansteige, was bedeutet, dass dieser weniger sauer wird. Darunter könnten vor allem Pflanzenarten in Hochmooren leiden, sagt Popp.

Die Botanikerin räumt allerdings ein, dass Kunstschnee auch eine gewisse positive Auswirkung auf die alpine Vegetation hat. So werde der Boden vor Schäden durch Pistenraupen besser geschützt, zitiert Susanne Popp von der Umweltanwaltschaft des Landes aus der wissenschaftlichen Arbeit.