Neue Wohnbauten: Supermarktflächen im Visier
In der Stadt Salzburg solle höher und dichter gebaut werden, um die derzeit fehlenden 2.300 günstigen Mietwohnungen zu errichten. Das hatte die für das Sozialressort zuständige Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer (SPÖ) zuletzt gefordert. Auch der Gestaltungsbeirat, Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) und die ÖVP unterstützen diesen Vorstoß - mehr dazu in Mehr Hochhäuser für die Stadt Salzburg (salzburg.ORF.at; 30.1.2017).
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Die gemeinnützige Salzburg Wohnbau legt jetzt konkrete Vorschläge vor, wo eine solche Verdichtung in der Stadt Salzburg auch wirtschaftlich Sinn machen würde. Salzburg-Wohnbau-Geschäftsführer Christian Struber ließ bereits Grundstücke dafür nach einigen Kriterien filtern: „Wo steht in der Stadt Salzburg ein eingeschoßiger Nahversorger, der im erweiterten Wohngebiet ist und auf Grund der Widmung am nächsten Tag überbaut werden könnte? Wir haben sieben Einkaufsmärkte gefunden, wo man unproblematisch hier mit Wohnungen verdichten könnte.“
Platz für 45 Wohnungen auf Lidl-Markt-Grundstück
Für Struber sei der Lidl-Supermarkt an der Siezenheimer Straße in Salzburg-Maxglan „ein Paradebeispiel“ für diese Möglichkeit: „Früher war dort nur Dienstleistung. Jetzt ist dort Dienstleistung, Handel und Wohnen auf dem Areal der (angrenzenden - Anm.) ehemaligen Struberkaserne.“ Auf diesem Grundstück „könnte ein komplett neuer Lidl-Markt gebaut werden, den sie sowieso neu bauen wollen, und wir würden dort um die 45 Wohnungen unterbringen.“ Mit den jeweiligen Handelsketten sei man bereits im Gespräch, betont Struber.
Von der Politik wünscht sich der Salzburg-Wohnbau-Geschäftsführer jetzt mehr Flexibilität - um etwa unterschiedliche Widmungen für Gewerbe und Wohnen je nach Stockwerk zuzulassen.
Link:
- Höhere Wohnbauten gefordert (salzburg.ORF.at; 25.1.2017)