Jeder achte Verkehrstote ist ein Fußgänger
Vier Tote sind die niedrigste Zahl seit 2003, damals waren es ebenfalls vier. Der Verkehr hat seither freilich stark zugenommen. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 waren insgesamt noch zehn Fußgängerinnen und Fußgänger bei Verkehrsunfällen zu Tode gekommen. Tempo 30-Zonen, Verkehrsberuhigung in vielen Ortsgebieten und verbesserte Gehwege - all diese Maßnahmen würden aber inzwischen positive Wirkung zeigen. Trotzdem gebe es noch genug zu tun - vor allem für Kinder und die größer werdende Gruppe älterer Fußgänger, sagt VCÖ-Experte Markus Gansterer.
Größte Gefahr: Zu schnell im Ortsgebiet
Als nötig nennt er außerdem weitere Tempo 30-Zonen im Umkreis von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen. Zwischen Wohnsiedlungen und dem nächstgelegenen Ortsgebiet brauche es sichere Gehwege oder kombinierte Geh- und Radwege. Am gefährlichsten ist und bleibt für Gansterer aber zu schnelles Autofahren im Ortsgebiet: Wird ein Fußgänger von einem Auto mit Tempo 50 angefahren, dann entspricht die einem Fall aus zehn Meter Höhe, warnt der VCÖ-Experte.
Links:
- Niedernsill: Fußgänger angefahren und getötet(salzburg.ORF.at; 22.12.2016)
- 17-Jähriger fährt Fußgänger tot (salzburg.ORF.at; 1.12.2016)