Appell: „Schnee nicht in Bäche kippen“

Salzburgs Bezirkshauptmannschaften warnen Firmen und Hausbesitzer vor den Folgen illegaler Schneeentsorgung in Flüssen und Bächen. Schneemassen ins Wasser zu kippen sei gefährlich und schädige die Umwelt, betonen Experten.

Der Halleiner Bezirkshauptmann Helmut Fürst sieht in der illegalen Entsorgung von Schnee in Bächen und Flüssen große Risiken für Umwelt und Sicherheit. Schneemassen könnten Wasserläufe versperren oder bei Kraftwerken für gefährliche Eisstaus sorgen. Auch für Wassertiere und Fische bestehe Gefahr, warnt Bezirkshauptmann Helmut Fürst.

„Diese Gefahr besteht vor allem darin, dass Schadstoffe in die Gewässer gelangen - man denke etwa an Öle oder Reifenabrieb. Dadurch ist auch eine große Gefahr für die Tierwelt gegeben. Bei größeren Mengen besteht zudem die Gefahr von Verklausungen.“

Bei Verstößen drohen Strafen bis zu 14.500 Euro

Im Pongau musste vor einigen Jahren sogar das Bundesheer eine gefährliche Verklausung mit einer Sprengung beseitigen, ergänzt Fürst. „So etwas muss organisiert geregelt werden und es muss jedem bewusst sein, dass es hier strenge Regelungen gibt. Verstöße sind mit sehr hohen Verwaltungsstrafen bedroht. Daher wäre es auf jeden Fall angebracht, sich rechtzeitig zu überlegen, wo man größere Schneemengen deponieren kann.“

Schnee wird aus Schaufel von Radlader gekippt

APA/Hans Klaus Techt

Bei illegaler Schneeentsorgung drohen hohe Strafen

Die Illegale Schneeentsorgung wird nach dem strengen Wasserrechtsgesetz geahndet - es drohen Geldstrafen bis zu 14.500 Euro.