Hallein: Neuer Brunnen fraglich

Seit dem vergangenen Jahr wird das Halleiner Stadtzentrum neu gestaltet. Die Stadtpolitik wünscht sich auch einen neuen Brunnen um 200.000 Euro. Die Finanzierung ist aber noch nicht geklärt. Wirtschaftstreibende wollen mitzahlen.

Neue Granitpflastersteine, wieder belebte Altstadtplätze, eine Begegnungszone und bald auch ein neuer Brunnen? Die Stadt Hallein will ein neues Gesicht bekommen, aber nicht um jeden Preis. Noch sind sich die Verantwortlichen uneinig, ob ein neuer Brunnen notwendig ist. Geht es nach Vizebürgermeister Walter Reschreiter dann würde ein Brunnen auf dem Oberen Markt in Hallein das Stadtzentrum aufwerten. „In erster Linie sollte der Brunnen die neue Pflasterfläche beleben, die Altstadt lebenswerter machen und ein gewisses Flair verbreiten“, sagt Reschreiter.

Bauangebot ist verpflichtend

Nach einer ersten Kalkulation dürfte ein neuer Brunnen rund 200.000 Euro kosten. Halleins Bürgermeister Gerhard Anzengruber (ÖVP) lehnt den Vorschlag nicht ab. Wenn aber ein Angebot ausgeschrieben wird, dann muss dieser Auftrag auch erteilt werden. „Wenn die Stadtgemeinde jetzt einen Zusatzauftrag ausschreibt, ein verbindliches Preisangebot einholt, dann muss nach der Vergabeordnung auch die Bestellung erfolgen“, sagt Anzengruber.

Halleiner Wirtschaft vehement für Brunnen

Der Verein der Halleiner Wirtschaftstreibenden „Gemeinsam für Hallein“ unterstützt das Brunnenprojekt und wartet seit langem auf eine positive Reaktion des Bürgermeisters. Vereinsmitglied Willi Grundner sagt, Halleiner Bürger und Gewerbetreibende würden sogar 80.000 Euro beisteuern: „Der Bürgermeister erwartet sich aber eine Zwei-Drittel-Beteiligung. Wir wünschen uns von der Stadt eine rasche Reaktion“, so Grundner, der auch Obmann des Halleiner Tourismusverbandes ist.

Andere Vereinsmitglieder sagten dem ORF, die Lage sei derzeit so unklar, da könne man nicht „auf Verdacht“ viel Geld zur Verfügung stellen. Deshalb wäre es wichtig, wenn in der Stadtpolitik endlich Klarheit herrschen würde.

Links: