Rabiater bedroht Lokalgäste mit Waffen
In dem Lokal fand die Eröffnung einer Kunstausstellung mit rund 40 Besuchern statt. An dem warmen Abend wechselten dann einige Gäste ins Freie. Das missfiel einem älteren Mann, der direkt über dem Lokal wohnt. Er soll die Gäste mehrere Male beschimpft, bedroht und angeschrien haben. Schließlich sei er in die Wohnung zurückgekehrt und habe sich wenig später wieder lautstark von seinem Balkon gemeldet, sagen Augen- und Ohrenzeugen. Der Mann besitzt laut Polizei neben zwei Gewehren 13 Faustfeuerwaffen.
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„Wer Waffen zeigt, will sie auch benutzen“
Hannes Schneider hat als Gast der Veranstaltung mit seiner Fotokamera das ganze Geschehen dokumentiert: „Auf einmal sehe ich diese Waffen blitzen. Dann habe ich mir gedacht, das ist nicht mehr lustig. Wenn jemand Waffen herzeigt, dann will er sie auch benutzen.“
„Es haben alle ihre liebe Not mit ihm“
Gegen 20.30 Uhr verständigten Lokalbesucher die Polizei, die schwer bewaffnet den Gebäudekomplex umstellte. Der Lokalbesitzer schildert das Geschehen: „Wir hatten Angst um die Gäste und die Bewohner der ganzen Gegend. Weil die haben alle ihre liebe Not mit ihm. Wenn man hört, dass der ein großes Arsenal zu Hause haben scheint, dann ist man froh, dass nichts passiert ist. Aber ich bin schon noch immer ziemlich angespannt.“
Waffenverbot ausgesprochen
Der Lokalbesitzer und Kunstfotograf Hannes Schneider wollen nun rechtliche Schritte gegen den rabiaten Bewohner einleiten.
Die alarmierten Polizisten stellten den 72-Jährigen zur Rede. Ihnen gegenüber soll er sich kooperativ verhalten haben. Er übergab seine Langwaffen, weiters nahmen ihm die Polizisten insgesamt 13 Faustfeuerwaffen ab. Es wurde gegen den Mann ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Er wird auf freiem Fuß bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.