Land dankte Flüchtlingshelfern bei Empfang

Mit einem offiziellen Empfang hat sich das Land Salzburg bei den Helfern der Flüchtlingskrise bedankt. Die freiwilligen Helfer hatten täglich bis zu 1.500 Flüchtlinge versorgt, die über Österreich hauptsächlich Richtung Deutschland gezogen waren.

Die Zahlen sind beeindruckend: Zwischen Ende August und Ende März haben rund 350.000 Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Deutschland, England oder nach Skandinavien das Land Salzburg durchquert. An Spitzentagen wurden sogar 10.000 Flüchtlinge gezählt.

Die Helfer haben den Großteil dieser Menschen mit Essen, Decken, einem Schlafplatz, Bekleidung und einer Waschgelegenheit versorgt. Ohne Freiwillige wäre das alles logistisch nicht zu bewältigen gewesen - Politik und Verwaltung alleine wären rasch an ihre Grenzen gestoßen, sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer beim Empfang im Terminal 2 des Salzburger Flughafens.

„Beeindruckende Kraft der Hilfsbereitschaft“

Das Land Salzburg hatte 950 Helfer von Rotem Kreuz, Samariterbund und Malteser Hospitaldienst eingeladen, um offiziell danke zu sagen. Haslauer sprach von einer „beeindruckenden Kraft der Hilfsbereitschaft und der Menschlichkeit“.

Er habe noch nie eine so eng zusammengeschweißte Teambildung in einer Rettungs- und Versorgungskette gesehen, betonte der Landeshauptmann. Die freiwilligen Helfer haben sich gemeinsam mit Ärzten auch um kranke und verletzte Flüchtlinge gekümmert.

Links:

• Forderung: „Flüchtlingshelfer mehr unterstützen“ (salzburg.ORF.at; 19.3.2016)
• Flüchtlingshelfer auf Soldaten angewiesen (salzburg.ORF.at; 28.1.2016)
• Krisengespräch: Flüchtlingshelfer machen weiter (salzburg.ORF.at; 7.1.2016)