Pilzvergiftung lässt Drogendealer auffliegen

Im Sommer des Vorjahres wurden vier Jugendliche nach dem Verzehr von giftigen Pilzen in ein Krankenhaus eingeliefert. Das brachte die Polizei auf die Spur - sie forschten 20 Jugendliche Cannabis-Konsumenten und zwei Dealer aus.

Im Sommer des Vorjahres sammelten vier Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren in einem Wald im Trumer-Seegebiet (Flachgau) giftige Pilze und verzehrten sie. Wegen Nierenproblemen wurden sie dann ins Krankenhaus eingeliefert. Dort gaben sie an, dass sie im Internet nach Pilzen mit Halluzinogenen gesucht hätten und sich die Bilder ausgedruckt hätten. Dann seien sie in den Wald gegangen und hätten jene Pilze, die den Pilzen auf den Fotos ähnlich geschaut haben, gegessen.

Verdacht löste umfassende Ermittlung aus

Nach diesem Vorfall forschten Suchtgiftermittler aus Salzburg über 20 Jugendliche aus dem nördlichen Flachgau aus, die sich Cannabis bei Suchtgifthändlern für den Eigenkonsum besorgten. Zwei Dealer aus Afghanistan und dem Iran konnten ebenfalls in der Stadt Salzburg ausgeforscht werden. Die Jugendlichen sind überwiegend geständig. Sie wurden bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt.