Höherer Strompreis für Wasserkraft gefordert

Die Betreiber von kleineren Wasserkraftwerken fordern mehr Unterstützung von der Politik. Sie beklagen die extremen Preisunterschiede für Strom aus Wasserkraft und aus Windkraft oder Solaranlagen.

Viele Kleinwasserkraftwerksbetreiber stehen in Salzburg finanziell unter Druck. Bei einem aktuellen Marktpreis von etwa 3 Cent pro Kilowattstunde ist es fast unmöglich Geld für die künftige Sanierung oder Revitalisierung der Anlagen auf die hohe Kante zu legen. Viele fühlen sich ungerecht behandelt. Durch Einspeisförderungen bekommen jene die beispielsweise Solaranlagen betreiben auf den ersten Blick viel mehr Geld für ihren Strom.

Das kritisiert beispielsweise Günther Deisl, Betreiber eines kleinen Wasserkraftwerks in Hallein (Tennengau): „Ich will nicht reich werden, aber es muss sich rechnen. Da muss die Politik was machen. Die Subventionen müssen auch für uns verbessert werden“.

Wasserkraftwerke bei Förderungen benachteiligt

Der extreme Tarifunterschied ergibt sich tatsächlich aus den Förderungen, bestätigt das Büro von Energielandesrat Josef Schwaiger (ÖVP). Denn kleine Wasserkraftwerke bekommen von der Abwicklungsstelle für Ökostrom Österreich (OeMAG) nur eine Einspeisförderung wenn sie ein Wasserkraftwerk neu bauen oder die Leistung ihrer Anlage nachweisbar steigern können.

Wer also neu dazukommt oder mehr produziert bekommt dementsprechend finanzielle Unterstützung vom Bund. Für die Kleinwasserkraftwerksbetreiber ist das freilich kein Trost. Sie müssen warten bis sich der Energiemarkt wieder erholt.

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