Ermittler nehmen IS-Verdacht ernst

Nach der Inhaftierung zweier junger Syrer wegen IS-Verdachts ermittelt die Polizei. Zumindest ein Verdächtiger dürfte sich über soziale Plattformen im Internet verraten haben. Die beiden Männer haben offenbar nicht direkt miteinander zu tun.

Salzburger Ermittler nehmen den IS-Verdacht bei den zwei Syrern ernst, doch nach ihren bisherigen Erkenntnissen gibt es keine Verbindungen zu Anschlägen wie zum Beispiel in Paris (Frankreich) und auch keine Anhaltspunkte dafür, dass sie Schläfer sein könnten, die hier Anschläge ausführen sollen.

Anderen aufgefallen

Die zwei Syrer - beide sind etwa 20 Jahre alt - haben auch nichts miteinander zu tun. Sie sind zu verschiedenen Zeiten in Untersuchungshaft genommen worden. Und zumindest einer dürfte sich im Internet gebrüstet haben für die Terrormiliz Islamischer Staat gekämpft zu haben. Aber sie haben auch laut geprahlt, schildert Robert Holzleitner von der Staatsanwaltschaft Salzburg.

"Hier sind sie anderen Asylsuchenden und freiwilligen Helfern auf Grund ihrer Schilderungen über ihre Beteiligung an kriegerischen Auseinandersetzungen in Syrien in Diensten des Islamischen Staates (IS) aufgefallen.

Anwälte schweigen bisher

Die beiden Syrer haben mittlerweile schon Anwälte in Salzburg. Was deren Mandanten zu den Vorwürfen sagen, das ist derzeit nicht bekannt. Ein Anwalt wollte auf ORF-Anfrage nichts sagen, so lange er nicht mit dem Betroffenen gesprochen habe. Der andere Rechtsanwalt will keinen Kommentar zu den Vorwürfen der Ermittler abgeben.

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Zwei verdächtige Syrer in Haft

Wochenlang wurde von vielen betont, die „Balkanroute“ habe nichts mit Terrorgefahr durch den IS zu tun. Nun werden auch andere Facetten diskutiert.

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