Messechef fordert größere Hotels

Neue und vor allem größere Hotels wünscht sich der neue Chef des Salzburger Messezentrums, Michael Wagner, in der Stadt Salzburg. Zurzeit würde Salzburg immer wieder Veranstaltungen verlieren aus Mangel an Unterkünften.

Im Jänner 2016 wollte ein Veranstalter ein Event mit 1.500 Besuchern in Salzburg machen. Die Messe war bereit, aber es scheiterte an der Hotellerie. Die Betten trieb man zwar mit Müh und Not auf, aber auf zahlreiche Hotels verteilt. Die Folge: explodierende Logistik-Kosten für den Veranstalter, man wich nach München aus.

„Da muss man einmal darüber reden“

Die derzeitige Bettenobergrenze für Hotels hält auch Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ), gleichzeitig Vorsitzender des Messeaufsichtsrats, für zumindest diskussionswürdig. „Ich glaube, da muss man einmal vernünftig darüber reden. Denn das derzeitige Limit ist offensichtlich nicht dazu angetan, Umsatz nach Salzburg zu bringen. Ein Umsatz von dem ja dann auch die Umlandgemeinden profitieren. Denn bei den großen Messen, etwa bei der GAST, sind auch die Umlandhotels voll“, so Schaden.

Das Messezentrum Salzburg soll in den nächsten Jahren deutlich ausgebaut werden. Geplant sind mehr Messen und zusätzliche Firmen- und Sport-Veranstaltungen. Auch die Salzburg-Arena, bislang ein finanzieller Klotz am Bein der Messe Salzburg, soll öfter bespielt werden.

Links:

• Messe „Alles für den Gast“ als Wirtschaftsmotor (salzburg.ORF.at; 9.11.2014)
• Messezentrum wichtiger Umsatzbringer (salzburg.ORF.at; 11.9.2014)