Schon wieder eine Umfahrung für Zell
Experten sind sich einig, dass die großen Supermärkte und Handelshäuser in Zell am See-Schüttdorf die großen Verkehrsströme im Süden der Bezirksstadt mit auslösen. Die Stadt- und Landespolitik reagiert nun auf das schwierige Szenario mit sehr gemischten Gefühlen.
Verkehrslandesrat Hans Mayr unterstützt den geplanten Neubau einer weiteren Umfahrung zwar, aber „nur ausnahmsweise“, wie er betont: „Das ist nun die Reparatur einer falschen Raumordnungspolitik. Die Handelsbetriebe hätte man dort vor Jahren gar nicht ansiedeln dürfen. Wir müssen das Ganze nun irgendwie sanieren.“
ORF
Kritik an früherer Raumordnungspolitik
Beim Südportal des Schmittentunnels - der vor einigen Jahren als Zeller Umfahrung gebaut wurde - gibt es in Sommer und Winter während der Hochsaison immer wieder große Staus. Wann der Bau der weiteren Umfahrung nun starten soll, ist noch ungewiss. Die Planung steht schon länger fest.
Die neue Trasse zweigt beim mittleren der drei Kreisverkehre in Zell am See-Schüttdorf ab, führt auf einem neuen Hochwasserdamm über das Gelände der alten Landebahn beim Flugplatz und mündet nahe der Areitbahn-Talstation in die Mittersiller Bundesstraße.
Bürgermeister froh über mögliche Lösung
Damit könnten Verkehrsteilnehmer an Zell am See ganz vorbeifahren, wenn sie in den Oberpinzgau unterwegs sind. Das sei eine große Erleichterung, sagt der Zeller Bürgermeister Peter Padourek (ÖVP). Die Staus beim Schmittentunnel würden damit bekämpft: „Das Nadelöhr bei den Kreisverkehren wäre endlich entschärft.“
Ein Starttermin für den Bau der zusätzlichen Zeller Umfahrung gibt es noch nicht. Derzeit stelle ein Grundbesitzer viel zu hohe Ablöseforderungen, sagt Landesrat Mayr.
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Große Stauprobleme im Mitterpinzgau
ORF-Redakteur Peter-Paul Hahnl berichtet von den Verkehrstagen in Zell am See.