Taxiunternehmer profitieren von Bahnstopp

Während die Bahn steht, freuen sich die Taxler. Der Bahnstopp zwischen Salzburg und Freilassing bringt Taxiunternehmern deutlich mehr Kunden. Es sind vor allem Pendler und Geschäftsleute, die jetzt auf diese Verkehrsmittel zurückgreifen.

Währenddessen ist der Verlust der Bahn wegen des Stopps noch nicht bezifferbar. Die Familie Leitner chauffiert Fluggäste. Ihr Flughafentransfer holt Salzburger direkt zu Hause ab und fährt sie zu den Flughäfen nach Salzburg oder München. Seit dem Bahnstopp floriert das Geschäft. Flugpassagiere die normalerweise mit dem Zug von Salzburg zum Flughafen München fahren, rufen jetzt bei den Leitners an.

Großraumtaxis fast immer voll

Die Großraumtaxis sind so gut wie immer voll. Die Kunden reservieren sehr kurzfristig und spontan. Im Stau vor der deutschen Grenze stehen die Taxis übrigens nie - die Leitners nehmen immer die kleinen Grenzübergänge. Die Taxiunternehmer profitieren insgesamt klar vom Bahnstopp, bestätigt auch der Chef der Salzbruger Funktaxivereinigung 8111, Peter Tutschku. Fahrten nach Freilassing hätten enorm zugenommen. Eine Fahrt von der Salzburger Innenstadt nach Freilassing kostet rund 25 Euro.

Berchtesgadener Land Bahn einer der Verlierer

Während sich die einen freuen, leiden die anderen - so etwa auch Peter Brandl, der Geschäftsführer der Berchtesgadener Land Bahn. Diese verkehrt zwischen Berchtesgaden via Freilassing nach Golling. Momentan sind nur halb so viele Fahrgäste an Bord wie üblich. Es fallen zum Beispiel die Gäste weg, die die Bahn nutzen um von Freilassing zum Europark zu kommen. Sie sind jetzt auf das Auto umgestiegen. Brandl hofft, dass sie wieder zurückkommen, wenn der Stopp aufgehoben wird. Die ÖBB selbst können den Verlust noch nicht beziffern.

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