Bayern baut Freilassinger Notcamp aus

Das Rote Kreuz im Berchtesgadener Land hat seine grenznahe Notunterkunft für Flüchtlinge in Freilassing auf 1.000 Plätze verdoppelt. Zeitweise gab es dort einen Andrang wie vor einigen Tagen in München, derzeit ist es ruhiger.

Zusätzlich zu den Feldbetten sind Tische und Bänke in Freilassing aufgestellt worden., Die Ehrenamtlichen verteilen Essen und Getränke an die Menschen. Alle Ankömmlinge werden durch Ärzte und Sanitäter gesichtet und untersucht, wobei Menschen mit Anzeichen auf Infekte zunächst separat untergebracht werden.

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Montag trafen auch Helfer der Rotkreuz-Bereitschaften aus dem benachbarten Landkreis Traunstein ein, um die Freilassinger, Reichenhaller und Berchtesgadener Helfer abzulösen. Die Einsatzkräfte arbeiten mittlerweile eng mit den Freiwilligen des örtlichen Helferkreises zusammen, die sich mit gespendeten Spielsachen vor allem um die Betreuung der Kinder kümmern.

Aktuelle Lage

Dienstagabend und Mittwoch sieht es in Freilassing bisher so aus: Nachdem bis Dienstagabend fast alle Flüchtlinge mit Bussen und per Bahn weitertransportiert waren und nur noch 14 in Freilassing waren, hatten Rotes Kreuz (BRK) und Malteser Hilfsdienst (MHD) ihrem Personal eine Verschnaufpause gegönnt und die Halle gegen 22 Uhr an die BRK-Wasserwacht übergeben. Diese kümmderte sich während der Nachtstunden um die medizinische Versorgung und Betreuung.

Gegen 23.30 Uhr trafen zwei weitere Busse mit je 48 Menschen ein. Am Mittwoch gegen 6 Uhr war die Halle mit insgesamt 720 Menschen zu 75 Prozent belegt. Am Montag mussten acht Menschen von Rettungsdienst des Roten Kreuzes medizinisch versorgt und in Kliniken gebracht werden, am Dienstag sieben und am Mittwoch bisher zwei.

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