20. Bauernherbst startet demnächst

Am 22. August startet der 20. Salzburger Bauernherbst. Er hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einem bedeutenden touristischen Faktor entwickelt. 500.000 Menschen kommen zu den rund 2.000 Veranstaltungen.

Der Bauernherbst diente und dient vor allem der Verlängerung der Sommersaison. Für die Bauern selbst bedeutet er - wenn überhaupt - eine indirekte Wertschöpfung. Den Fremdenverkehrsexperten ist es jedenfalls gelungen, eine Marke zu schaffen, die in zwanzig Jahren stetig gewachsen ist.

Der Bauernherbst zieht die Massen an. Ein halbe Million Menschen werden es auch heuer wieder sein. Er sei ja vor allem auch eine Veranstaltung von Einheimischen für Einheimische, wird immer wieder betont - auch von Bauernherbst-Erfinder Karl Riegler. „So ist der Bauernherbst entstanden. Wir haben uns gefragt, was uns Einheimischen selbst gefällt. Und dazu nehmen wir dann die Touristen mit und laden sie ein, mit uns zu feiern.“

Musik+Kulinarik im Bauernherbst

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Ländliches Leben in allen Facetten genießen ist das Motto beim Bauernherbst

Die Vorbereitungen für die rund 2.000 Bauernherbst-Veranstaltungen dauern viele Tage, 12.000 Menschen sind insgesamt am Bauernherbst beteiligt. Zahllose Strohpuppen zieren das gesamte Land - das ist auch für’s Kabarett ein gefundenes Fressen. Der Autor des Kabaretts, Manfred Baumann, ist in den vergangenen Jahren aber milder geworden. Der Bauernherbst funktioniere eh ganz gut, er sei schon auch eine gute Sache.

„Es geht um gutes Essen und darum, zu zeigen, wie wir leben. Aber man sollte eben zeigen, wie wir wirklich leben und nicht irgendeine Schauspielerei betreiben“, sagt Manfred Baumann.

Zusammenspiel von Landwirtschaft und Tourismus

Das Zusammenspiel von Landwirtschaft und Tourismus, das Verständnis füreinander Wecken, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). „Gerade in einer Gesellschaft der Verstädterung ist es wichtig, Verständnis für das Leben auf dem Land zu wecken und zu schaffen“, sagt Haslauer.

Die Bauernherbst-Verantwortlichen beim Bieranstich mit Landeshauptmann Wilfried Haslauere

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Die Bauernherbst-Verantwortlichen beim Bieranstich

Der Bauernherbst liege im Trend, sagt auch der bekannte Meinungsforscher Werner Beutelmeyer. „Es ist ein Auseinanderdriften von Sehnsucht und Wissen festzustellen. Und mit dem Instrument Bauernherbst schafft man Dialog und kann darüber berichten und etwas sensibilisieren und locken. Er ist wirklich eine Art Karotte für den Städter.“

Heuriger Bauernherbst startet am 22. August

Die offizielle Bauernschaft ist natürlich mit im Boot beim Bauernherbst. Er sei die Chance schlechthin zur Kontaktaufnahme mit der Nicht-Ländlichen, der städtischen Bevölkerung, sagt Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Eßl. „Es geht in erster Linie um Marketing. Und natürlich soll auch der unmittelbare Erlös für die Bauern bei den diversen Festen nicht zu kurz kommen.“

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20. Bauernherbst startet demnächst

Am 22. August startet der diesjährige Salzburger Bauernherbst. In 74 Salzburger Gemeinden gibt es dazu rund 2.000 Veranstaltungen, zu denen eine halbe Million Besucher erwartet werden.

Start für den Bauernherbst 2015 ist am 22. August in Maishofen. Das Thema heuer lautet „Hoagascht´n“ - übersetzt für die Städter heißt das etwa: Man trifft sich zu einem unterhaltsamen oder informativ zwanglosen Gespräch. Als vorrangiges Ziel für die Zukunft nennt Bauernherbst-Projektleiterin Gabriele Bauer Stadler nicht immer noch mehr Besucher, sondern, die Qualität ständig weiter zu entwickeln.

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