Kletterer starb bei 200-Meter-Absturz
Laut Polizei passierte das Unglück auf dem Nordgrat des Berges rund 200 Meter unterhalb des Gipfels. Dort war die Dreiergruppe der Kletterer unterwegs, als ein Stein ausbrach. Der 44-jährige Bergrettungsmann verlor dadurch den Stand, stürzte in die Tiefe und starb.
Seine Kameraden alarmierten die Einsatzkräfte, doch der Einsatz in mehr als 2.500 Metern Höhe war sehr schwierig: Die Hubschrauber konnten zunächst wegen starken Winds nicht direkt zur Unglücksstelle zufliegen. Deshalb wurden zwölf Mann der Bergrettung in die Nähe gebracht. Schließlich waren zwei Polizeihubschrauber im Einsatz, um die beiden Begleiter des Verunglückten zu retten und die Leiche des Abgestürzten zu bergen.
wikimedia.org/Kasereck
Tödlicher Kletterunfall auch in Tirol
Es war nicht er einzige tödliche Kletterunfall am Sonntag: In Ellmau am Wilden Kaiser (Tirol) verunglückte am Vormittag ein 43-jähriger Familienvater tödlich. Der Mann war ohne Klettersteigset und ohne Klettergurt unterwegs - mehr dazu in Kletterer in Ellmau tödlich abgestürzt (tirol.ORF.at).
Bereits am Samstag wurde im Kaisergebirge in Tirol ein Kletterer von einem Stein getroffen und verletzt - mehr dazu in Kletterer durch Steinschlag schwer verletzt (tirol.ORF.at)
Bergeaktionen am Dachstein und im Höllengebirge
Insgesamt neun Kletterer mussten am Samstag bzw. in der Nacht auf Sonntag aus großer Gefahr gerettet werden: Auf dem Dachstein musste eine vierköpfige Gruppe aus Ungarn über Nacht biwakieren, weil sie wegen Steinschlags und Unwetter nicht mehr weiterkam - mehr dazu in Kletterer nach Nacht auf Dachstein gerettet (steiermark.ORF.at).
Im Höllengebirge bei Ebensee (OÖ) mussten am Samstag insgesamt fünf Kletterer in einer aufwendigen Rettungsaktion aus einer Felswand geholt werden - mehr dazu in Verstiegen: Fünf Kletterer aus Wand gerettet (ooe.ORF.at).
Link:
- Schwere Verletzungen bei Alpinunfällen (salzburg.ORF.at; 12.7.2015)