Noah: Flüchtlingsdrama als Opernstoff

Bei der Oper „Noahs Flut“ stehen junge und ältere Menschen, Profis und Laien zusammen auf der Bühne. Im Salzburger Republic wirken bei dieser neuen Produktion 150 Leute mit – bei einem der berühmtesten Werke des britischen Komponisten Benjamin Britten.

Diese Oper wurde Donnerstagabend und Freitagabend im Salzburger republic mit großem Erfolg aufgeführt. Eine längere Spielzeit schien wegen der vielen Laiendarsteller im jugendlichen Alter nicht möglich zu sein.

Zeitloses Thema Flüchtlinge: Mittelmeer?

40 Tage und 40 Nächte dauert die biblische Flut, die Menschen und Tiere zu vernichtet. Kinder musizieren zusammen mit Profis vom Mozarteum-Orchester. Und der Sturm wirbelt alles durcheinander. Alles drängt sich auf die Arche.

Ein Bild, das an die Flüchtlingskatastrophen im Mittelmeer erinnert, sagt Regisseurin Riikka Läser. Es sei ein zeitloser Stoff. Insgesamt waren mehr als 100 Kinder und Jugendliche an dieser Produktion beteiligt - aus unterschiedlichen Schulen, Ländern und sozialen Schichten.

Produktion fand großen Anklang

Auch das Publikum war ins Bühnengeschehen eingebunden. Bei den Chorälen durften alle mitsingen. Diese Oper will Mut zum Durchhalten und zum Neubeginn machen. Die Reaktionen des Publikums waren durchwegs positiv.