Rechtsradikale wüten wieder

Die Salzburger Polizei beschäftigen neue Zwischenfälle mit rechtsradikalem oder ausländerfeindlichem Hintergrund. In der Stadt Salzburg wurden Plakate der Anti-Nazi-Aktion „88 gegen rechts“ zerstört. Außerdem wurden Ortstafeln überklebt.

Bilder im Internet zeigen es: Mehrmals haben Unbekannte in den vergangenen Wochen Ortstafeln überklebt, etwa in Hallein mit dem Wort „Istanbul“. Dies ist offenbar eine Anspielung auf die türkische Gemeinschaft in der Tennengauer Bezirkshauptstadt. Ähnliche Fälle gab es laut Polizei auch in Salzburg.

Der Aufkleber war schadlos zu entfernen, deshalb ist es weder Sachbeschädigung noch ein anderes Strafrechtsdelikt - aber die Polizei habe ein Auge auf die Szene, sagte eine Sprecherin. Präsentiert wurde das Foto auch auf der Facebook-SEite der Identitären Bewegung. Sie gilt als deutlich rechtsgerichtet.

Wieder Plakate von „88 gegen Rechts“ zerschnitten

Bereits in der Nacht auf Montag haben Unbekannte ein Plakat der Anti-Nazi-Aktion „88 gegen Rechts“ auf dem Müllner Steg zerschnitten. Es war nicht die erste Attacke. Die Stadt hat bisher die Plakate immer neu aufhängen lassen, nun gebe es aber keine mehr und es würden auch keine neuen produziert, sagte die Jugendbeauftragte des Magistrats. Die Polizei gab am Dienstag zu dem Fall keine Interviews - der Verfassungsschutz führe Ermittlungen, sagte die Sprecherin.

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