Parkplatzprobleme bei Bergheimer Moschee

In Bergheim (Flachgau) gibt es Debatten wegen einer türkischen Moschee. Im Sommer ist der „Türkisch-Österreichische Demokratische Kulturverein“ von Salzburg dorthin übersiedelt. Seither beschweren sich Anrainer über wild parkende Autos. Die Gemeinde sucht Lösungen.

Vorerst wurde laut Gemeindeamt ein Benutzungsverbot für das öffentlich genutzte Haus verhängt, bis es sicherheitstechnisch genehmigungsfähig und die Parkplatzfrage geklärt sei, wie es heißt.

Frauen-Treffen, Sport, Vorträge, Nachhilfe

Jeden Freitagmittag trifft sich die türkische Gemeinde des Demokratischen Kulturvereins im ehemaligen Bürogebäude beim Bergheimer Modezentrum zum Gottesdienst. Der Verein habe das Gebäude auf Kredit gekauft und stottere es mit Spenden ab, sagt Vereinsobmann Ali Dermir. Geboten werden neben dem Gottesdienst auch Frauen-Treffen, Vorträge, Sport und Nachhilfe für Kinder. Von einem Benutzungsverbot wisse er nichts, sagte der Vereinsobmann dem ORF.

Sachliche Lösung angepeilt

Bei der Gemeinde Bergheim wiederum ist zu erfahren, man wisse nichts über weitere Freitagsgebete, nachdem das Benutzungsverbot für das Haus im Februar verhängt worden sei. Die Gemeinde sei weiter um eine sachliche Lösung bemüht, darauf legt Vizebürgermeister Hermann Gierlinger (ÖVP) großen Wert, wie er betont. Die Gemeinde erwartet vom Kulturverein nun ein Nutzungskonzept für das ehemalige Bürogebäude.

Gemeinde: „Fluchtwege und Parkplätze wichtig“

Für einen öffentlichen Veranstaltungsort und Gebetsraum seien einige behördliche Auflagen zu erfüllen, wie für jeden anderen Bau dieser Art auch. Das betreffe eine ausreichende Zahl von Parkplätzen und Fluchtwege, die aus Sicherheitsgründen feuerpolizeilich vorgeschrieben sind, sagt der Bergheimer Vizebürgermeister.