Neuer Lärmschutz mit gekrümmten Wänden
Pro Tag fahren etwa 24.000 Fahrzeuge auf der Tauernautobahn durch Flachau. Gegen den Lärm schütze nur eine Einhausung, davon waren die Bewohner des Ortsteiles Reitdorf lange überzeugt.
Unabhängige bestätigen
Bei einer Bürgerversammlung präsentierte die ASFINAG vor kurzem ein neues und abgespecktes Lärmschutzprojekt: Sieben Meter hohe und gekrümmte Lärmschutzwände hätten demnach dieselbe Schutzwirkung, heißt es. Das bestätigen auch zwei unabhängige Sachverständige, die von der Gemeinde beauftragt wurden.
ORF
Anrainer mit gemischten Meinungen
Lärmgeplagte Anrainer schwanken dennoch zwischen Zuversicht und Skepsis: „Schlussendlich ist es nicht das, was die Volleinhausung bringt. Wir müssen aber froh sein, wenn wir das bekommen“, sagt eine Frau. Ein Flachauer verweist auf die Kosten: „Wenn das nur zehn Millionen Euro kostet gegen 20 Millionen bei der Volleinhausung, und wenn es die gleiche Wirkung hat, dann muss man eigentlich für die gekrümmte Variante sein.“
Einige Befürworter in der Kommunalpolitik
Als Befürworter gewinnen konnte die ASFINAG auch altgediente Kämpfer gegen den Autobahnlärm, wie Rupert Kreuzer, den Vizebürgermeister von Flachau (ÖVP). Er ist selbst Anrainer der Autobahn: „Man hat das in der Diskussion gemerkt. Wenn das Gesamtergebnis für größere Bereiche besser ist, dann ist es im Abwägen notwendig, dem zuzustimmen.“
Bereits in zwei Jahren werde diese Art von Lärmschutz für Reitdorf neue Realität, sagt der Flachauer Bürgermeister Thomas Oberreiter (ÖVP). Er hat das Projekt mit der ASFINAG vereinbart.
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Links:
- A10: Gekrümmter Lärmschutz statt Tunnels? (salzburg.ORF.at; 7.4.2014)
- Zederhaus: Spatenstich für Einhausung (salzburg.ORF.at; 12.10.2013)