Immer mehr Schaf- und Ziegenhaltung
In den vergangenen fünf Jahren hat der Salzburger Landesverband für Schaf- und Ziegenhaltung 90 Mitglieder dazubekommen, sagt Geschäftsführer Franz Horn: „Bei uns rufen viele Landwirte und Rinderzüchter an, bei denen auf den Höfen größere Investitionen anstehen. Sie sehen sich finanziell nicht mehr in der Lage, deshalb suchen sie nach Alternativen wie Schaf- und Ziegenhaltung.“

Gerald Lehner
Im Nebenerwerb deutlich leichter zu managen
Viele Ställe für Rinder entsprechen nicht mehr den Vorschriften der EU. Sie können aber für Schafe und Ziegen oft ohne große Investitionen weiter verwendet werden. Neubauten kosten auch nur ungefähr ein Zehntel von einem Kuhstall, sagen Experten. Es gebe noch weitere Vorteile: „Man hat es mit kleineren Tieren zu tun. Viele Männer arbeiten im Nebenerwerb, für die Frauen auf den Höfen sind Schafe leichter zu handhaben als zum Beispiel ein Stier, der mit einer Herde von Mutterkühen mitgeht. Man muss nicht spätestens um 8.00 Uhr in den Stall, um zu melken. Die Zeiten bei Schafen und Ziegen sind viel flexibler.“

BS Thurner Hof / wikipedia.org
Geringere Investitionen, höhere Preise
Und für gute Zuchttiere lassen sich mittlerweile bis zu 500 Euro erzielen. Auch das macht die Schaf- und Ziegenzucht immer interessanter.
Links:
- Schafzüchter beklagen niedrigen Wollpreis (salzburg.ORF.at; 27.10.2014)
- Mehr Schafe zur Rettung der Almen (salzburg.ORF.at; 30.11.2012)
- Immer mehr Bauern züchten Schafe und Ziegen (Salzburg.ORF.at; 4.2.2012)