Mega-Gondel: Grüne bleiben zurückhaltend

Das Seilbahngroßprojekt zwischen Zauchensee und Flachau (Pongau) treibt zwar Naturschützer auf die Barrikaden. Naturschutzreferentin Astrid Rössler (Grüne) will aber abwarten, wie die Planung im Detail aussieht.

Es ist ein Projekt der Superlative: Eine Seilbahn über mehr als sieben Kilometer Länge soll Flachau mit dem Skigebiet Zauchensee verbinden. Die Gondeln sollen teilweise in 300 Metern Höhe über dem Boden schweben. Dafür sind allerdings nur einige wenige Stützen geplant. Für die Naturfreunde ist das Projekt wörtlich ein „verheerender Einschnitt in die Natur“ und ein „Raubbau an der Natur“. Sie protestieren auf das heftigste.

Skizze neue Seilbahn zwischen Flachau und Zauchensee

ORF

7,2 Kilometer lang, 8 Meter pro Sekunde schnell und in der Lage 3.000 Gäste pro Stunde von Flachau nach Zauchensee zu transportieren

Rössler vorsichtig: „Projekt im Konkreten abwarten“

Die Naturschutzreferentin des Landes Salzburg, Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler, gibt sich vorsichtig. Sie will sehen, wie die konkreten Pläne aussehen, die die beiden Skigebiete einreichen: „Man muss abwarten wie die genauen Projektunterlagen aussehen und welche Naturschutzinteressen dann auch wirklich berührt werden. Inwieweit also die Landschaft und eventuell Schutzgebiete davon betroffen sind. Da muss man das Projekt im Konkreten abwarten.“

Die Arbeitsgruppe Skianlagen habe die ersten Pläne von Zauchensee und Flachau schon einmal grob vorgeprüft und grünes Licht gegeben, sagen die beiden Skigebiete. Die Genehmigungsverfahren folgen aber noch.

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