Obertauern: Behörde verplombt Beschneiung
Der Mängel bei der Hundskogelbahn fielen der Bezirkshauptmannschaft bei einer Routinekontrolle auf. Die Schönalm-Betriebsgesellschaft hatte im Jahr 2002 bei der Seilbahn die Beschneiungsanlage beantragt und genehmigt bekommen. Der Bescheid der Bezirkshauptmannschaft erlaubte der Liftgesellschaft, pro Wintersaison 14.000 Kubikmeter Wasser zu entnehmen.

ORF
Bei der Hundskogelbahn in Obertauern wurde dreimal soviel Wasser für Beschneiung verwendet wie erlaubt
Die Liftgesellschaft wandelte jedoch in den vergangenen Jahren die dreifache Wassermenge in Schnee um: „Auch die Beschneiungsfläche wurde wesentlich vergrößert“, sagte Bezirkshauptmann Harald Wimmer. Die Behörde fordert jetzt, dass der gesetzmäßige Zustand wieder hergestellt wird: „Die Zuleitungen werden verplombt und die Verplombungen werden so angebracht, dass sie auch dementsprechend kontrolliert werden können“, so Wimmer. Ein Wasserzähler in der Beschneiungsanlage überwacht dann den Wasserverbrauch. Zudem wird es für den Liftbetreiber eine Strafe geben. Wie hoch diese sein wird, ist noch nicht klar.
Liftbetreiber gibt Fehler zu
Johannes Steiner, Geschäftsführer der Liftgesellschaft, räumt Versäumnisse ein: „Es passiert - wahrscheinlich auch auf Grund des Klimawandels -, dass man mehr Wasser braucht, weil wir immer wieder von Vorne anfangen müssen. Da haben wir das eine oder andere Mal über das Ziel hinausgeschossen und haben mehr Wasser verbraucht, als wir konsensmäßig aus dem Jahr 2002 verschneien dürfen.“
Bis zur Gesamt-Kollaudierung der Anlage im Frühsommer 2015 „sind wir guter Dinge, dass wir alle Auflagen der Behörden gut erfüllen können“, sagte Steiner. „Heuer sind wir etwas eingeschränkt. Wir dürfen nur das Wasser zu Schnee machen, das wir bewilligt haben.“
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Links:
- Kaum Schnee: Auch Banken in Sorge (salzburg.ORF.at; 2.12.2014)
- Wintersaisonstart nur für Wanderer (salzburg.ORF.at; 28.11.2014)