Überschall-Übungsflüge über Salzburg

Das Bundesheer beginnt am Dienstagvormittag auch im Luftraum über Salzburg mit Überschallflügen. Bis zu fünf Kampfflugzeuge vom Typ Eurofigther werden in den kommenden Tagen Abfangübungen durchführen.

Solche Übungsflüge seien auch in Zeiten von Budgetknappheit unbedingt notwendig, betont Oberst Manfred Wimmer von der Luftraumüberwachung. „Für die Piloten wird das Überschall-Fliegen geübt, für die Radar-Leitoffiziere das Heranführen eines Überschalljets an ein Flugobjekt. Diese Übungsaufgaben können am Simulator nicht trainiert werden, denn die Piloten müssen im Flugzeug diesen Überschallbereich abfliegen, ebenso müssen die Radar-Leitoffiziere im Überschall-Bereich trainieren.“

Zwischenfall mit Eurofighter in Tirol

Vor wenigen Wochen musste in Tirol ein Eurofighter nach einem technischen Defekt in Innsbruck notlanden. Bei einem Überschallknall gingen Fensterscheiben zu Bruch gegangen und dutzende Menschen erlitten Schocks. Doch auch nach diesem Zwischenfall brauche die Bevölkerung keine Angst zu haben, versichert Wimmer. „Auch bei diesem Zwischenfall gab es ja keine Auswirkungen. Und nur wegen eines Überschall-Knalls braucht man keine Angst zu haben. Denn dann könnte man ja zum Beispiel Silvester auch nicht feiern.“

Eine Eurofighter-Flugstunde kostet 60.000 Euro

Eine Flugstunde mit einem Eurofighter kostet rund 60.000 Euro. Doch trotz des Sparzwangs beim Bundesheer könne und müsse man sich dieses Training leisten, betont Wimmer. „Es geht darum, die Eurofighter-Piloten für einen eventuellen Einsatz gut vorzubereiten. Das Geld dafür ist vorhanden und auch dieses Training ist notwendig, damit der Pilot das im Ernstfall gut beherrscht.“

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