Unfall Aineck: Kritik der Berufstaucher
ORF
Fragen gibt es auch über mögliche technische Fehler bei den Arbeiten. Umfangreiche Ermittlungen beschäftigen nun die Experten der Behörden. Der 49-jährige Taucher konnte Mittwoch von seinem etwas älteren Kollegen zwar noch geborgen werden. Für ihn kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Ins Rohr gedrückt
Die beiden Arbeiter tauchten in etwa zehn Meter Tiefe in dem Speicherteich. Sie wollten ein Bauteil austauschen. Sie mussten zuerst Wasserdruck abbauen und ein Rohr entleeren.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Bei den Arbeiten wurde ein Ballon vor dem Rohr aufgepumpt. Nach getaner Arbeit ließen sie die Luft aus dem Ballon. Das Wasser schoss daraufhin wieder in das Rohr - doch der Jüngere dürfte zu nahe an das Rohr gekommen sein. Er wurde vom starken Wasserstrom erfasst und ins Rohr gedrückt.
Umfangreiche Recherchen
Der Mann blieb in der Folge im Rohr stecken. Sein Kollege konnte ihn noch an die Oberfläche bringen, wenig später verstarb der Kärntner jedoch. Die beiden Arbeiter waren keine Angestellten der Bergbahnen. Sie arbeiteten für eine beauftragte Firma. Unklar ist noch, ob der Unfall vermeidbar gewesen wäre. Und ob alle Sicherheitsvorschriften für diese Taucharbeiten im Speicherteich eingehalten wurden. Bei den Bergbahnen Aineck wollte man sich dazu bisher nicht äußern. Polizei, Behörden und gerichtlich beeideten Sachverständige ermitteln.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar