Weißbach: Steinbruch soll größer werden

In Weißbach bei Lofer (Pinzgau) wollen die Betreiber den Steinbruch Weißbachkalk ausbauen und aufs Doppelte vergrößern. Derzeit läuft das UVP-Verfahren. Der Bürgermeister unterstützt den Ausbau, weil so wichtige Arbeitsplätze geschaffen würden.

Die Bürger können in den kommenden Wochen im Gemeindeamt Weißbach die Unterlagen einsehen und Stellungnahmen abgeben. Nach der Erweiterung soll der Steinbruch Weißbachkalk rund 34 Hektar groß sein - das ist rund doppelt so groß wie derzeit.

Landesumweltanwalt Wolfgang Wiener steht den Plänen zwar kritisch gegenüber, aber nicht grundsätzlich ablehnend. Direkte Anrainer gibt es in dem Gelände kaum, die Betreiber haben in einer Bürgerversammlung schon frühzeitig über die Ausbaupläne informiert. Landesumwelt Wolfgang Wiener weist aber darauf hin, dass der Abbau künftig in doppelt so hohem Gelände erfolgt wie bisher und, dass es Jahrzehnte dauern wird, bis der gerodete Wald wieder nachgewachsen ist.

Gemeinde steht hinter den Ausbauplänen

Die Gemeinde Weißbach steht aber hinter den Ausbauplänen, bestätigt Bürgermeister Josef Michael Hohenwarter. „Mit dem derzeitigen Steinbruch wäre das Material in 15 bis 20 Jahren aufgebraucht. Daher wurde jetzt um die Erweiterung angesucht. Man sollte nicht vergessen, dass der Steinbruch für eine so kleine Gemeinde wie Weißbach ein wichtiger Arbeitgeber ist.“

Ein Abbau im Steinbruch Weißbachkalk soll noch mehr als 100 Jahre lang möglich sein, so die Planung der Betreiber. Die Kosten für den Ausbau und alle technischen Anlagen liegen bei 5,7 Millionen Euro.

Links: